Anlass .
"FOCUS", vom 19.11.2014: "Menschenrechte in Nordkorea - Das sind die 18 besten Freunde von Kim Jong Un"
Link: http://www.focus.de/politik/videos/menschenreche-in-nordkorea-das-sind-die-18-besten-freunde-von-kim-jong-un_id_4284606.html
Es geht immer wieder vergessen oder es wird gerne
vergessen, dass das „Deutschland von 1933 bis 1945“ die Ursache von Problemen
ist, die heute noch ungelöst sind. Direkt: Israel : Palästina; indirekt:
Süd-und Nordkorea – Warum? Die heute noch andauernde Teilung Koreas ist, wie
die Teilung Deutschland es gewesen ist, eine Folge der „Achse des Bösen:
Deutschland - Italien - Japan“ („Dreimächtepakt“ vom 27.09.1940). Diese Achse
hat die damalige UdSSR, mit der Deutschland bis kurz vor dem Überfall
Deutschlands auf die Sowjetunion (1941) in verschiedensten Bereichen eng
zusammengearbeitet hatte, zur weltbedrohenden Macht aufsteigen lassen.
Die EU hat, zusammen mit Japan die Resolution des
UN-Menschenrechtsausschusses ausgearbeitet, die verlangt, dass der
Weltsicherheitsrat Nordkorea vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den
Haag wegen Verletzung der Menschenrechte anklagt. Am UN-Sitz in New York
stimmten 111 Länder für den Resolutionsentwurf. Dagegen votierten 19 Länder,
während sich 55 UN-Mitgliedstaaten enthielten. Letztendlich entscheidet der
UN-Sicherheitsrat. Russland und China können ihr Veto einlegen.
Cui bono? - sicher nicht den beiden Teilen von Korea!
Denn: Deutsche Medien haben vor etwas mehr als einem Monat über die Wiederaufnahme
von Gesprächen zwischen Nord-und Südkorea berichtet. Wieso muss dann gerade
jetzt Nordkorea weiter ins Abseits gedrängt werden – es gibt noch viele andere
Länder, in denen die Menschenrechte verletzt werden.
„tagesschau.de“, vom 04.10.2014: „Nord- und Südkorea
verhandeln wieder - Vorsichtige Annäherung in Incheon“; Link: http://www.tagesschau.de/ausland/korea-105.html
.
„SpiegelOnline“, vom 04.10.2014: „Nordkorea: Kim Jong Un
schickt Top-Delegation nach Südkorea“;
“Zeit Online”, vom 04.10.2014: „Konflikte: Vorsichtige
Annäherung zwischen Süd- und Nordkorea“; Link:
http://www.zeit.de/news/2014-10/04/konflikte-hochrangige-delegation-nordkoreas-ueberraschend-in-suedkorea-04103803
.
Die nach dem Zerfall des Sowjetimperiums sich anbahnende
Annäherung der beiden Koreas, die vor allem vor und um 2000 sich gut entwickelt
hat, hat der US-Präsident George W. Bush mit seiner Rede vom 29.01.2002 ohne
Grund zerstört, in dem er Nordkorea auf die „Achse des Bösen, die den Weltfrieden
bedroht“ setzte. Mit ein paar Worten macht die Bush-Regierung, machen die USA
Jahre von Annäherungsbemühungen zunichte: „Achse des Bösen - Regimewechsel -
militärischer Erstschlag“ haben Nordkorea wieder in die Ecke getrieben. Erst
recht die ungerechtfertigten Einfälle der USA in den Irak und in Afghanistan
haben Nordkorea bestärkt, dass es in höchster Gefahr ist.
-> “Youtube”; Link: http://www.youtube.com/watch?v=9rbVonxNfaE
-> “Youtube”; Link: http://www.youtube.com/watch?v=9rbVonxNfaE
Allen, die sich wirklich Gedanken machen über die Zukunft
Koreas und daher Kenntnis haben möchten über seine Geschichte sei wärmstens
empfohlen: „Korea – für immer geteilt?“; „Phoenix“-Folge, Quelle: „arte“; Film
von Pierre-Olivier Francois:
„Was verbindet ein Volk, das seit drei Generationen in
zwei getrennten Staaten lebt und auf den ersten Blick nur noch die Sprache und
den Kampfsport Taekwondo gemeinsam hat? Ist eine Wiedervereinigung noch
denkbar? Koreaner in beiden Teilen des Landes berichten. Der Film erzählt 100
Jahre koreanische Geschichte in zwei Folgen.
Die koreanische Halbinsel bildet aufgrund ihrer
Geografie, ihres Volkes, ihrer Sprache und ihrer Kultur eine Einheit. Doch seit
60 Jahren ist Korea in zwei Staaten mit unterschiedlichen Namen, Flaggen und
völlig gegensätzlichen Gesellschaften gespalten.
Für diesen Film haben Süd- und Nordkoreaner erstmals
akzeptiert, gemeinsam ihre Geschichte zu erzählen. Ergänzt werden ihre Aussagen
von exklusiven Interviews mit Regierungsmitgliedern und seltenem Archivmaterial
aus den Hauptstädten Seoul und Pjöngjang, aus Peking, Moskau und Washington,
sowie außergewöhnlichen Aufnahmen aus beiden Teilen des Landes. Der erste Teil
beschreibt die Annektierung Koreas durch die Japaner 1910, die Teilung des
Landes in der Folge des Zweiten Weltkrieges nach 1945 und den Koreakrieg, aus
dem letztlich zwei verfeindete Staaten hervorgingen, bis zum Jahr 1989, in dem
durch den Fall der Berliner Mauer das Ende des Kalten Krieges seinen Anfang
nahm“.
-> “Youtube”;
Link: http://www.youtube.com/watch?v=5ZvKmvO55jU
.
2/2:
-> Youtube”; Link: http://www.youtube.com/watch?v=9rbVonxNfaE
George W. Bush hat mit Absicht oder aus Dummheit die „Sonnenschein-Politik“
torpediert:
Die Sonnenscheinpolitik war / (ist?) Teil von Südkoreas
Außenpolitik gegenüber Nordkorea. Im Jahre 2000 hat der südkoreanische
Präsident Kim Dae-jung dafür den Friedensnobelpreis erhalten.
Die Sonnenscheinpolitik wurde von Kim Dae-jung
eingeführt, um die Teilung der koreanischen Halbinsel friedlich zu lösen. Sie
wurde von Kims Nachfolger Roh Moo-hyun offiziell weitergeführt. Die
Sonnenscheinpolitik steht im Gegensatz zu vergangenen Programmen, die darauf
abzielten, Nordkorea im Zaum zu halten.
Der Name Sonnenscheinpolitik kommt aus Aesops Fabel vom
Sonnenschein und Nordwind, in der der kalte Nordwind vergeblich versucht, einem
Menschen den Wintermantel auszuziehen. Dem Sonnenschein gelingt dies hingegen
leicht. Das Hauptziel der Politik ist, Nordkorea zu einer Öffnung gegenüber dem
Süden zu bewegen, indem Austausch und wirtschaftliche Unterstützung gefördert
werden.
Die Sonnenscheinpolitik hat drei Grundsätze:
keine militärische Aktion seitens des Nordens wird
akzeptiert
der Süden zielt ausgesprochen nicht darauf hin, sich den
Norden einzuverleiben
der Süden sucht aktiv nach Zusammenarbeit
Die Sonnenscheinpolitik basiert auf dem Glauben, dass das
Regime in Nordkorea nicht in nächster Zeit in sich zusammenstürzt oder sich
auflöst. Es wird nicht angenommen, dass die momentane Wirtschaftslage das
Regime untergräbt, selbst wenn dies eine permanente Sachlage sein sollte.
Des Weiteren basiert die Sonnenscheinpolitik auf dem
Glauben, dass militärische Spannungen durch bilaterale und multilaterale
Abkommen verringert werden können. Dies hebt die Normalisierung von politischen
und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den USA und Nordkorea als auch Japan
und Nordkorea hervor.
Innerkoreanischer Dialog wird aufrecht gehalten, indem
man gegenseitig hochkarätige Delegationen entsendet. Dieser Punkt implementiert
ein Grundsatzabkommen von 1991.
Südkorea trägt 3,2 Milliarden US-Dollar (75 % der
Gesamtkosten) für den Bau zweier Leichtwasserreaktoren in Nordkorea.
Politik und Wirtschaft werden getrennt. Das bedeutet,
dass legale Abläufe vereinfacht werden und Begrenzungen von südkoreanischem
Investment in Nordkorea aufgehoben werden.
Humanitäre Hilfe in Form von Nahrungsmitteln und
Landwirtschaftshilfe wird nach Nordkorea geschickt. Dies sollte dem Norden
helfen, die gegenwärtige Nahrungsmittelkrise zu überwinden.
Familienwiedervereinigungen werden gefördert. Solche
Vereinigungen erlauben ausgewählten Familien, die während der Teilung der koreanischen
Halbinsel im Koreakrieg getrennt wurden, in speziellen Treffen Verwandte aus
dem anderen Landesteil zu treffen. Quelle: „Wikipedia“; Link:
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