Mittwoch, 23. Juli 2014

Agrarwissenschafter Stefan Siebert spricht Klartext!

Strategiepapier in  "Science" zur Zukunft der Welternährung
Quelle: "F.A.Z.", vom 23. Juli 2014; Interview geführt von Hildegard Kaulen

FAZIT:

Immer mehr Ackerland dient

der Produktion von Tierfutter 

oder

der Produktion nachwachsener Rohstoffe:

Raps -> Rapsöl -> Biokrafstoffe (Biodiesel)
Zuckerrüben / Getreide / Kartoffeln / Mais -> Bioethanol -> Benzinzusatz (E10)
Mais / Roggen -> Biogas

das führt zu verstärkten Abholzung von tropischem Regenwald (Brasilien holzt 34 Prozent, Indonesien 17 % der tropischen Regenwälder ab).

Vier Milliarden Menschen könnten zusätzlich ernährt werden, wenn das Ackerland direkt für die Ernährung genutzt würde, nicht für Viehfutter oder Bioenenergie!

 

Deutschland kann seinen Beitrag dazu leisten, wenn

  • auf dem Acker wieder mehr Nahrungsmittel erzeugt werden,
  • Tiere auf der Weide ernährt werden,
       - das tut den Tieren nur gut: ihr Fleisch wird bekömmlicher, die
         Tiere sind gesünder (weniger / keine Antibiotika)
  • Bioenergie hauptsächlich aus Wäldern und Abfallprodukten (NICHT aus NAHRUNGSMITTELN) gewonnen wird.
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