Die nur noch interimistisch tätige EU-
Aussenbeauftragte Catherine Ashton
hat uns, wie erwartet mitgeteilt, die EU
denke nicht daran, mit uns die Personen-
freizügigkeit neu zu verhandeln. Niemand
in der Schweiz darf nun kneifen – niemand
darf dieser Absage wegen die Arbeit an der
Umsetzung des Art. 121a (BV) „Steuerung
der Zuwanderung“ abblasen!
Wir bleiben dran!
Nun, es geht ja nicht nur um die Personen- freizügigkeit.
Bereits im Mai hat die EU uns ihre Vorstellung eines Verhandlungsmandates
offenbart. NR Philipp Müller trifft mit seiner Analyse den Nagel auf den Kopf (Interview
mit der "SonntagsZeitung"): "Mit dem Mandat liegt nun die
Maximalforderung der EU auf dem Tisch. Unsere Forderungen sind andere. So wie
die EU das im Mandat skizziert, wird es nie kommen." Die Schweiz wäre
damit "das unsouveränste Land in Europa. Da könnten wir ja gleich
beitreten". Das ist kein Verhandlungsmandat, das ist ein Brüsseler-Diktat!
Die Initiative „Stopp der Masseneinwanderung“ kam zum
richtigen Zeitpunkt. Ein Marschhalt und eine Besinnung sind für unser Land
dringend notwendig, denn es geht um weit mehr als um die im Vergleich zu allen
EU-Staaten exorbitante Zuwanderung in unser Land.
Die Schweiz kann die Streitfrage der Zuwanderung nur im
Zuge einer grossen Revision der gesamten Beziehungen der Schweiz zur EU klären.
Dabei müssen alle Streitfragen auf den Tisch, von Unternehmenssteuern
bis hin zur Frage, welche Instanz Streit zwischen der EU und der Schweiz bei
unterschiedlichen Rechtsauslegungen der Verträge klären soll.
Michael Ambühl, ehemaliger
Staatssekretär im Eidgenössischen Finanzdepartement und Leiter des
Staatssekretariates für internationale Finanzfragen (SIF), bringt es gegenüber
dem „Handelsblatt“ auf den Punkt: „Anders wird es nicht gehen“.
Aufgrund des arroganten Brüsseler Diktats den
institutionellen Rahmen betreffend, müssen wir bereit sein, unsere Beziehung
zur EU grundsätzlich zu überdenken, d.h. alle bisherigen Verträge in Frage zu
stellen, notfalls zu kündigen - neue Wege zu beschreiten!
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