Donnerstag, 9. Oktober 2014

Kommt Deutschland ins Schlingern?



„Stärkster Rückgang seit 2009“;

„Deutsche Exporte brechen dramatisch ein“

„t-online“, vom 09.10.2014 | 12:56 Uhr; Quellen: rtr, dpa; Link:

Nur eine Delle? „F.A.Z.“, vom 09.10.2014: „Schlechte Konjunktur setzt Regierung unter Stress“,
„Institute kürzen Wachstumsprognose / Koalitionsausschuss will Wettbewerbsfähigkeit stärken“ (kein Link, nur Print und E-Paper). Das ist die grosse Frage: Wie will die regierende Koalition von CDU / CSU und SPD die Wettbewerbsfähigkeit stärken?
Wie??? Nach all den sozialen Streicheleinheiten der Regierung III von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die nicht nur einmal, sondern jedes Jahr gewaltig viel Geld verbrauchen werden, wird nun der Katzenjammer folgen - wie bezahlen wir all die Geschenke - Mindestlohn, Rente ab 63, Betreuungsgeld, Mütterrente, Erwerbsminderungsrente? Doch nicht genug - „Der Spiegel“ vom 07.10.2014; „Beitragssenkung: Grüne kritisieren Nahles' Rentenpläne“ - „Arbeitsministerin Nahles: Senkung des Rentenbeitrags auf 18,6 Prozent?“. „Arbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles will den Rentenbeitrag senken - einem Zeitungsbericht zufolge auf bis zu 18,6 Prozent. Die Grünen kritisieren den Plan heftig: Die Bundesregierung handele kurzsichtig, so der Vorwurf“.

Die „F.A.Z.“ vom 07.10.2014 berichtet unter dem Titel: „Gesetze aus zwölf Monaten kosten 9,2 Milliarden Euro“. „Normenkontrollrat rügt Regierung wegen gestiegener Folgekosten ihrer Gesetze – vor allem beim Mindestlohn“ (Link: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/normenkontrollrat-ruegt-regierung-das-teuerste-gesetz-seit-2011-13192350.html ) „Der Mindestlohn ist das teuerste Gesetz seit 2011“. All diejenigen Bewegten, die der Coiffeusen wegen kategorisch einen Mindestlohn verlangt haben – als ob es nicht andre Möglichkeiten gegeben hätte – werden ein böses Erwachen haben, aber sie haben es so gewollt.

Neben dem überladenen sozialen Fuder
werden sich auch die Sanktionen gegen Russland für die deutsche Wirtschaft immer nachteiliger bemerkbar machen – und der Winter (liefert Russland Gas? oder liefert Russland kein Gas?) steht erst noch bevor;
zudem kommen immer mehr Flüchtlinge, Asylsuchende nach Europa, auch nach Deutschland;
zudem will die Bundesministerin der Verteidigung, Frau Ursula von der Leyen die Bundeswehr wieder auf Vordermann bringen („F.A.Z.“ vom 30.09.2014: „SPD kritisiert von der Leyen wegen Einsatzmängeln“; Link: http://www.genios.de/presse-archiv/inhalt/FAZ/20140930/1/f-a-z-frankfurter-allgemeine-zeitung.html );
zudem ist die deutsche Infrastruktur (Strassen und Brücken, Schienennetz usw.) marode, das wissen alle, die in Deutschland leben aus eigenen Erlebnissen;
zudem ist die Euro-Krise in keiner Weise behoben („F.A.Z. vom 18.09.2014; „Geldpolitik - Draghis neue Kreditkanone klemmt“. „Der Ansturm auf die Billigkredite der EZB fällt schwach aus. Deshalb könnte der Kauf von Staatsanleihen näher rücken. Und Jens Weidmann verliert kurzzeitig seine Stimme“; Link: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/geldpolitik-draghis-neue-kreditkanone-klemmt-13160833.html , und „F.A.Z.“ vom 07.10.2014: „Juncker verspricht Krisenstaaten Milliarden“ (kein Link, nur Print und E-Paper);
zudem ist die „Energie-Wende“ ein kostspieliges Flickwerk, auch wenn momentan die EEG-Umlage („F.A.Z.“ vom: „Umlage für Ökostrom sinkt erstmals“. „Millionen Stromverbraucher und Unternehmen können im nächsten Jahr auf niedrigere Strompreise hoffen. Doch es gibt Zweifel, ob die Entlastung von Dauer sein wird“. Link: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/oekostrom-umlage-wird-erstmals-sinken-13193304.html ) leicht abgenommen hat. Um nur ein Problem zu erwähnen: „F.A.Z.“ vom 06.10.2014: „Seehofer: Seehofer bleibt im Streit um Stromtrassen stur“; Link: http://www.faz.net/agenturmeldungen/unternehmensnachrichten/roundup-seehofer-bleibt-im-streit-um-stromtrassen-stur-13192490.html und „Seehofer: Teurerer Strom für Bayern ist Unsinn“. „Der bayerische Ministerpräsident bezweifelt, dass der umstrittene Bau zweier Hochspannungstrassen für den Transport von Offshore-Windstrom nach Bayern wirklich notwendig sei“ („F.A.Z. vom 07.10.2014; kein Link, nur Print und E-Paper):
zudem muss Bundes Arbeits- und Sozialministerin Frau Andrea Nahles die Nachbesserungen („F.A.Z.“ vom 28.01.2014: „Große Koalition Notlösung für die Rente mit 63“. „Bundesarbeitsministerin Nahles will die „Rente mit 63“ nachbessern, um eine Frühverrentungswelle zu verhindern. Außerdem sollen Zeiten der Arbeitslosigkeit künftig per eidesstattlicher Versicherung angegeben werden können“; Link: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/grosse-koalition-notloesung-fuer-die-rente-mit-63-12772283.html ) nachbessern: „Missbrauch bei Rente ab 63 sollte eigentlich verhindert werden: Die Einführung des rollierenden Stichtages sollte sicherstellen, dass Arbeitslosigkeit, die bis zu 2 Jahren vor der Altersgrenze eintritt, nicht auf die Beitragsjahre angerechnet wird. Allerdings scheint schon ein Schlupfloch gefunden, um dies auszuhebeln. Wenn ältere Betroffene sich arbeitslos melden und für wenige Stunden in der Woche einen versicherungspflichtigen Minijob annehmen, wird diese Zeit voll den Beitragsjahren zugerechnet“ („haufe.de“: „Rechtsänderungen und Neuerungen zum 1.7.2014“; Link: http://www.haufe.de/recht/kanzleitipps/rechtsaenderungen-und-neuerungen-zum-172014_222_262100.html )

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Deutschland in seiner „Haushaltrechnung“, entgegen der hoffnungsvollen Prognosen von Herrn Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, weiterhin rote Zahlen schreiben muss; das heisst, sich weiter verschulden wird.

Die Deutschen, die gemäss Umfrage sehr zufrieden sind („F.A.Z.“ vom 09.10.2014: „Deutschland surft auf der Glückswelle“; kein Link, nur Print und E-Paper) werden noch ein böses Erwachen haben, wenn die Steuern angehoben werden müssen, um all das zu finanzieren, was ihre Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD beschlossen hat, wenn es keine Delle ist sondern ein währschafter Konjunktureinbruch.

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