Dobrindt und keine Ende!
Quelle: „T-Online“,
vom 03.08.2014, 09:14 Uhr; rtr, dpa: „Pläne
für PKW-Maut verstossen angeblich gegen EU –Recht“ ; Link: http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_70494142/plaene-fuer-pkw-maut-verstossen-angeblich-gegen-eu-recht.html
.
Es liegt auf der Hand, dass die Dobrindtschen Mautpläne
gegen EU-Recht verstoßen, dazu braucht es gar kein Bundestagsgutachten, denn
allein die Auto- und Motorradfahrer mit einem Auto / Motorrad ohne deutsche
Kontrollschilder müssten effektiv eine Gebühr für die Benützung deutscher Straßen
bezahlen, da bei deutschen Kontrollschildern die Kraftfahrzeugsteuer
entsprechend reduziert wird.
Das ist schlicht und einfach eine Diskriminierung. Würde
diese von der EU geschluckt, so käme wohl bald ein nächstes Manöver, wie das Geld
von Ausländern in deutsche Kassen gespült werden könnte.
Typisch deutsch: das Bundestagsgutachten hängt sich an
Details, wie, dass die Maut ausländische Verkehrsunternehmer wie zum Beispiel
Kurierdienste benachteiligen würde. Dies verbiete die EU aber in einem
speziellen Antidiskriminierungsgesetz für den Verkehrssektor. Oder - die
Juristen des Wissenschaftlichen Dienstes stören sich an der einheitlichen
Jahresabgabe für ausländische Autofahrer, die bei 103,04 Euro für Benziner
liegen soll.
Es fragt sich, in welcher Verfassung ein Volk sein muss,
um zu rufen, „ja, die Ausländer, die müssen zahlen!“ Es ist schlicht und einfach
irreführend, (nur) die Deutschen müssten im Ausland zahlen. In der Schweiz, in
Österreich, in Frankreich usw. da bezahlt jeder – Einheimischer oder Ausländer
welcher Art auch immer – der eine Autobahn, eine Autostraße / Schnellstraße
benutzt.
Es kommt noch dazu, dass nur in Deutschland die Benutzung
jeder Art von Straße mautpflichtig sein soll – nicht nur die oben erwähnten Straßenarten.
Es fragt sich, ob die Deutschen den Eindruck haben, sie
müssten in der EU / in Euro-Land viel mehr zahlen als alle anderen. Dies kann
zur Überlegung führen, ja, jetzt sollen in Deutschland mal nur die Ausländer zur
Kasse gebeten werden. Dabei: es steht fest, dass Deutschland von der Euro-Krise
profitiert.
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