- Kantonsratswahlen Solothurn: Zum Wahlerfolg der SP
- Auslagerung von Arbeitsplätzen
- "Trumps Schatten über der Schweiz"
- Unsere Standortvorteile
- Es ist offiziell: Die Schweiz ist das «beste Land der Welt»
- Die Schweiz auf Platz 4
Kantonsratswahlen Solothurn: Zum Wahlerfolg der SP
Ein Sitzgewinn von vier lässt aufhorchen.
Diskutiert wird,
ob die Telefonwerbung dafür verantwortlich sei. Ich sehe dies anders: die eidgenössische
Politik hat der SP den guten Wahlausgang im Kanton Solothurn beschert.
Wie das?
Dank ihres Referendums gegen die rein von Wirtschafts-Interessen geprägte
Unternehmenssteuerreform III hat die SP kritischen Bürgerinnen und Bürgern von
links bis rechts – da stehe ich – die Möglichkeit gegeben, diese PWC-/Deloitte-/KPMG-/EY-
Gewinnmaximierungsvorlage zu verwerfen.
Nun haben die eidgenössischen Räte die Chance
eine Vorlage auszuarbeiten, die wirtschaftskritischer ist: Weder die USR III noch
eine USR IV garantieren einen einzigen Arbeitsplatz, erhöhen aber auf jeden
Fall den Unternehmensgewinn. Sicher haben die SolothurnerInnen in ihrem
Entscheid berücksichtigt, was im Nachbarkanton Aargau ablief: der US-Konzern GE
spart gleich doppelt. Einerseits werden in der Region Hunderte von
Arbeitsplätzen abgebaut. Anderseits spart GE dank einem (legalen) Trick mit der
Aargauer Tochterfirma GE Energy Switzerland Steuern in Milliardenhöhe. Solches
Gebaren hinterlässt seine Spuren.
Auslagerung von Arbeitsplätzen
Auszug aus der "NZZ" vom Samstag, den 18.03.2017; nrü.
Ausserdem werden in der Schweiz vermehrt ganze Abteilungen geschlossen
und Serviceorganisationen oder Produktionsabteilungen nach Polen, China
oder Vietnam verlagert.
Betroffen seien zusehends Hochqualifizierte, vom
Einkaufsmanager bis zum Finanzcontroller, beobachten die Experten.
[das erlaubt eine Einschränkung der Zuwanderung, die ungehinderte Zuwanderung "begründen" ja Karrer, Vogt et al. mit der Nachfrage der Unternehmen nach Hochqualifizierten, die in der Schweiz nicht gefunden würden.]
Im Durchschnitt dauert es laut dem Outplacement-Verband ACF Switzerland
sieben Monate, bis die Betroffenen einen neuen Arbeitgeber gefunden
haben.
"Trumps Schatten über der Schweiz"
Auszug aus "NZZ" vom Dienstag, den 21.03.2017, von Hansueli Schöchli
"Die Pläne der USA färben auch auf die Diskussionen um die Schweizer Reform der Firmensteuern ab."
"Nach
dem Volks-Nein vom Februar zur Reform der Unternehmensbesteuerung
herrschte in Bundesbern in einem Punkt weitgehend Einigkeit: Im
Interesse der Rechtssicherheit soll rasch ein Nachfolgeprojekt kommen.
Mittlerweile werden aber auch andere Stimmen laut. Der Grund liegt in
der Beunruhigung über die Steuerpläne der USA.
Gemäss den Vorschlägen
aus der Republikanischen Partei soll die Firmenbesteuerung künftig
nicht mehr am Ort der Produktion, sondern am Ort des Konsums geschehen.
Der Steuersatz soll von 35% auf beispielsweise 20% sinken. Kosten für
Importe wären nicht mehr abzugsfähig, während Exporteure Gutschriften
erhielten. Der Hauptunterschied zur europäischen Mehrwertsteuer läge
darin, dass die Kosten für inländische Löhne abzugsfähig blieben.
Inwieweit sich der neue US-Präsident Donald Trump für eine solche Reform
starkmachen wird, ist noch unklar.
Abschaffung der Gewinnsteuer?
Die
Welthandelsorganisation (WTO) würde die Reform wegen der
unterschiedlichen Behandlung von Importen und Exporten durch direkte
Steuern vielleicht für unzulässig erklären. Doch sollten die USA noch
näher an das europäische Mehrwertsteuer-Modell heranrücken und auf einen
Abzug für inländische Lohnkosten verzichten, könnte die Sache anders
aussehen. Die USA würden dann sozusagen die Gewinnsteuer abschaffen und
sie mit einer Mehrwertsteuer ersetzen.
Der
vorgeschlagene Modellwechsel würde viele Ungereimtheiten und
Fragezeichen mit sich bringen. Die von US-Politikern erhoffte
«Exportförderung» würde zudem laut Ökonomen durch eine Verteuerung des
Dollars mindestens mittelfristig wieder kompensiert. Doch auch wenn dies
geschähe, könnte für grosse Binnenmärkte wie die USA ein solcher
Modellwechsel Vorteile haben: Ein grösserer Anteil des Steuersubstrats
fiele im Inland an, und Firmen würden kaum mehr aus Steuergründen
Wertschöpfung ins Ausland verlagern. Für kleine Binnenmärkte wie die
Schweiz könnte dagegen die Unternehmensbesteuerung als Mittel zur
Standortförderung an Bedeutung verlieren.
So
machen sich in der Schweiz nicht nur Unternehmen, sondern auch
Politiker zunehmend Sorgen wegen der amerikanischen Steuerpläne. Einige
Parlamentarier deuten im Gespräch an, dass angesichts der
internationalen Ungewissheiten anstelle eines schnellen Plans B für die
Schweizer Steuerreform vielleicht besser ein grundlegendes Nachdenken
und Abwarten angebracht sei. Die in der Schweizer Reform vorgesehenen
Steuerprivilegen etwa für Erträge aus geistigem Eigentum (Patentbox)
könnten nämlich für Firmen mit US-Umsätzen plötzlich ihren Nutzen
verlieren.
Der Haken am Abwarten
Doch
«abwarten und Tee trinken» reicht nicht, weil die Schweiz die im
gescheiterten Reformpaket vorgesehene Abschaffung international
verpönter Steuerprivilegien rasch vollziehen muss. Darauf beruht die
Idee einer Zweiteilung der Reformvorlage mit dem Vorziehen des
Dringlichen (vor allem die Abschaffung der Steuerprivilegien und die
Erhöhung der Beiträge für die Kantone) und dem Verschieben der
Entscheide über neue Steuerprivilegien, bis international mehr Klarheit
herrscht.
Mehrheitsfähig erscheint
dieses Vorgehen derzeit aber nicht."
Schauen wir uns um, wie EU-Länder wie die Niederlande, Irland oder Malta "Steuerprivilegien" gestalten, damit Unternehmen ins Land kommen bzw. da bleiben.
Unsere Standortvorteile
Die Wirkung von Steuerprivilegien wird überschätzt.
Es sind andere Faktoren -
wie eine sichere Währung, ein stabiles politisches System, qualifizierte Beamte, einfache. allgemein verständliche (ZGB, OR, Steuergesetze) Gesetze und Verordnungen (Deutschland ist hier das abschreckende Gegenteil), sehr geringe Korruption, gut qualifiziertes Personal, gute Infrastruktur, gute Bildungsmöglichkeiten, gute Wohnverhältnisse und - last but not least - gute Freizeitmöglichkeiten, und eine schöne Landschaft (sofern nicht alles zubetoniert wird)
- die für Firmenniederlassungen entscheiden sind.
Firmen, denen es nur um Steuervorteile geht bleiben nicht bei uns, die haschen stets nach den scheinbar günstigsten, billigsten Möglichkeiten - um die ist es nicht schade, die sollen draussen bleiben oder gehen!
Firmen, denen es nur um Steuervorteile geht bleiben nicht bei uns, die haschen stets nach den scheinbar günstigsten, billigsten Möglichkeiten - um die ist es nicht schade, die sollen draussen bleiben oder gehen!
Es ist offiziell: Die Schweiz
ist das «beste Land der Welt»
Ranking
„Handelszeitung“ vom 08.03.2017; von Gabriel Knupfer
Eine gross angelegte
Umfrage kommt zum Schluss: Die Schweiz ist die Nummer eins unter den Ländern
der Welt. Deutschland und die USA sind dagegen zurückgefallen.
Platz 1 (-): Schweiz
Schwarz auf weiss: Die
Schweiz ist das beste Land der Welt. Grund
dafür ist die ausgeglichene, starke Bewertung in fast allen Kategorien.
21'000 Menschen aus
aller Welt wurden für das Magazin «US News & World Report» befragt, was sie
von 80 Ländern halten. Die Schweiz, die
im letzten Jahr noch nicht Teil der Studie war, kam auf Anhieb auf den ersten
Platz. Der letztjährige Sieger Deutschland holte dieses Jahr nur noch Leder.
In der gemeinsam mit
dem Beratungsunternehmen Y&R's BAV und der Wharton School der Universität
Pennsylvania erarbeiteten Studie mussten die Staaten nach 65 Kriterien in neun
unterschiedlich gewichteten Kategorien bewertetet werden.
Obwohl sich die Schweiz in keiner
Einzelkategorie wie «Geschäftsumfeld», «Lebensqualität», «Macht» oder
«wirtschaftlicher Einfluss» zuoberst platzieren konnte, wies sie den besten
Gesamtmix aus.
Besonders stark war die Schweiz in der
internationalen Wahrnehmung in den Bereichen «Bürgerrechte» und
«Geschäftsumfeld», wo sie jeweils den dritten Platz belegte. Gut abgeschnitten
haben die Schweizer beim Thema Lebensqualität, dem kulturellen Einfluss und
beim Unternehmertum.
Allzu sexy ist die
Schweiz gegen aussen dagegen nicht. In der Kategorie «Abenteuer» gibt es den
20. Rang. Und auch die Kultur findet trotz Fondue und Schwingen nicht den
grössten Anklang – im Bereich «Erbe» reicht es gerademal für den 26. Platz.
Umfrage
Eine US-Studie kürte
die Schweiz kürzlich zum «besten Land der Welt». Zu Recht?
Klar, die hohe
Lebensqualität, die stabile politische Lage und die wirtschaftliche Offenheit
der Schweiz ist einzigartig.
64%
Die Schweiz entwickelt sich nicht zum Guten und gefährdet so
ihren guten Ruf. 18%
Nein, es gibt Länder mit deutlich höherer Lebensqualität als
die Schweiz.
18%
Die Schweiz auf
Platz 4
„Studie zum Weltglückstag: Worin liegt der Schlüssel zum
Glück?“
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vom Dienstag, den
21.03.2017
Auffallend an dieser Rangliste ist, dass auf den ersten
vier Plätzen 3 Nicht-EU-Staaten sind (1. Norwegen, 3. Island, 4. Schweiz), dass
unter den ersten zehn nur 4 EU-Staaten zu finden sind (2. Dänemark, 5. Finnland,
6.Niederlande, 10. Schweden), dass Deutschland erst auf Rang 16 folgt, nach Österreich
(13.) und Irland (15.), vor Belgien (17.), Luxemburg (18.) und Grossbritannien
(19.).
„F.A.Z. FRANKFURT, 20. März. Die glücklichsten Menschen
leben in Norwegen. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest der „World Happiness
Report“, der am Montag zum fünften Mal anlässlich des Weltglückstags der
Vereinten Nationen (UN) erschienen ist. Die Norweger liegen damit vor den
Dänen, die bislang den ersten Platz belegten, den Isländern und den Schweizern.
Insgesamt gehören die nordischen Länder zu den glücklichsten. Deutschland ist
auf Platz 16 von 155 untersuchten Ländern. In den Staaten südlich der Sahara
sowie den Bürgerkriegsländern Syrien und dem Jemen sind die Menschen besonders
unglücklich.
Glückliche Länder seien jene, in denen es eine „gesunde
Balance“ an Wohlstand, Vertrauen in die Gesellschaft und die Regierung sowie
niedrige Ungleichheit gebe, sagte der Direktor des Lösungsnetzwerks für
nachhaltige Entwicklung (SDSN), Jeffrey Sachs. Das SDSN wurde 2012 von den
Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Seitdem lassen die Forscher Menschen in
der ganzen Welt jährlich bewerten, wie glücklich ihr Leben ist.
Erstaunlich für die Wissenschaftler: Norwegen hat die
Top-Position trotz des schwächer werdenden Ölpreises und damit trotz geringerer
Staatseinnahmen erobert. Das Land habe sich entschlossen, die Vorkommen nur
langsam auszubeuten und die Gewinne in Zukunftsprojekte zu investieren. Dies
gelinge nur, weil es in der Bevölkerung ein hohes Vertrauen, gemeinsame Ziele,
Großzügigkeit und gute Regierungsführung gebe. Diese Schlüssel zum Glück haben
die Forscher auch als die Kernvariablen identifiziert, die drei Viertel der
Unterschiede in der Bewertung der glücklichsten und unglücklichsten Länder
ausmachen. Diese Faktoren sind das Bruttoinlandsprodukt je Kopf, das soziale
Umfeld – das heißt das Vorhandensein einer Person, auf die man in schwierigen
Zeiten zählen kann –, die Lebenserwartung, Vertrauen – gemessen an
wahrgenommenem Fehlen von Korruption in Regierung und Wirtschaft –,
wahrgenommene Freiheit, um Lebensentscheidungen zu treffen sowie Großzügigkeit
– gemessen an kürzlich getätigten Spenden. Die zehn glücklichsten Länder liegen
in all diesen Aspekten an der Spitze.“
Norwegen überholt Dänemark als glücklichstes Land
Studie zum Weltglückstag: Worin liegt der Schlüssel zum Glück?
F.A.Z.
FRANKFURT, 20. März. Die glücklichsten Menschen leben in Norwegen. Zu
diesem Ergebnis kommt zumindest der „World Happiness Report“, der am
Montag zum fünften Mal anlässlich des Weltglückstags der Vereinten
Nationen (UN) erschienen ist. Die Norweger liegen damit vor den Dänen,
die bislang den ersten Platz belegten, den Isländern und den Schweizern.
Insgesamt gehören die nordischen Länder zu den glücklichsten.
Deutschland ist auf Platz 16 von 155 untersuchten Ländern. In den
Staaten südlich der Sahara sowie den Bürgerkriegsländern Syrien und dem
Jemen sind die Menschen besonders unglücklich.
Glückliche Länder seien jene, in denen es eine „gesunde Balance“ an Wohlstand, Vertrauen in die Gesellschaft und die Regierung sowie niedrige Ungleichheit gebe, sagte der Direktor des Lösungsnetzwerks für nachhaltige Entwicklung (SDSN), Jeffrey Sachs. Das SDSN wurde 2012 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Seitdem lassen die Forscher Menschen in der ganzen Welt jährlich bewerten, wie glücklich ihr Leben ist. Auf einer Skala von null bis zehn, auf der zehn das glücklichste mögliche Leben für den Befragten darstellt, erreicht Norwegen einen Durchschnittswert von 7,537. Der Wert des unglücklichsten Lands, der Zentralafrikanischen Republik, liegt nur bei 2,693, der Durchschnittswert aller untersuchten Länder bei 5,310.
Erstaunlich für die Wissenschaftler: Norwegen hat die Top-Position trotz des schwächer werdenden Ölpreises und damit trotz geringerer Staatseinnahmen erobert. Das Land habe sich entschlossen, die Vorkommen nur langsam auszubeuten und die Gewinne in Zukunftsprojekte zu investieren. Dies gelinge nur, weil es in der Bevölkerung ein hohes Vertrauen, gemeinsame Ziele, Großzügigkeit und gute Regierungsführung gebe. Diese Schlüssel zum Glück haben die Forscher auch als die Kernvariablen identifiziert, die drei Viertel der Unterschiede in der Bewertung der glücklichsten und unglücklichsten Länder ausmachen. Diese Faktoren sind das Bruttoinlandsprodukt je Kopf, das soziale Umfeld – das heißt das Vorhandensein einer Person, auf die man in schwierigen Zeiten zählen kann –, die Lebenserwartung, Vertrauen – gemessen an wahrgenommenem Fehlen von Korruption in Regierung und Wirtschaft –, wahrgenommene Freiheit, um Lebensentscheidungen zu treffen sowie Großzügigkeit – gemessen an kürzlich getätigten Spenden. Die zehn glücklichsten Länder liegen in all diesen Aspekten an der Spitze.
Am Beispiel Chinas (Platz 79) wird deutlich, dass steigende Einkommen und Glück nur bedingt zusammenhängen. „Die Menschen in China sind nicht glücklicher als vor 25 Jahren“, heißt es im Bericht – und das, obwohl sich das Bruttosozialprodukt seit Anfang der neunziger Jahre verfünffacht habe. Demgegenüber sei der Glücks-Index bis 2005 ständig gefallen und habe sich inzwischen wieder auf den Wert von 1990 erholt. Als Ursache sehen die Forscher steigende Arbeitslosigkeit und löchriger werdende soziale Netzwerke. Rezessive Glückswerte sieht die Studie trotz steigender Durchschnittseinkommen und eines wachsenden Bruttosozialprodukts auch in den Vereinigten Staaten: Das Land richte seinen Blick zu sehr auf Wirtschaftszahlen, heißt es in dem Bericht. Abnehmende Solidarität, Korruption, Misstrauen und ethnische Gegensätze wiesen aber auf eine wachsende soziale Krise.
Glückliche Länder seien jene, in denen es eine „gesunde Balance“ an Wohlstand, Vertrauen in die Gesellschaft und die Regierung sowie niedrige Ungleichheit gebe, sagte der Direktor des Lösungsnetzwerks für nachhaltige Entwicklung (SDSN), Jeffrey Sachs. Das SDSN wurde 2012 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Seitdem lassen die Forscher Menschen in der ganzen Welt jährlich bewerten, wie glücklich ihr Leben ist. Auf einer Skala von null bis zehn, auf der zehn das glücklichste mögliche Leben für den Befragten darstellt, erreicht Norwegen einen Durchschnittswert von 7,537. Der Wert des unglücklichsten Lands, der Zentralafrikanischen Republik, liegt nur bei 2,693, der Durchschnittswert aller untersuchten Länder bei 5,310.
Erstaunlich für die Wissenschaftler: Norwegen hat die Top-Position trotz des schwächer werdenden Ölpreises und damit trotz geringerer Staatseinnahmen erobert. Das Land habe sich entschlossen, die Vorkommen nur langsam auszubeuten und die Gewinne in Zukunftsprojekte zu investieren. Dies gelinge nur, weil es in der Bevölkerung ein hohes Vertrauen, gemeinsame Ziele, Großzügigkeit und gute Regierungsführung gebe. Diese Schlüssel zum Glück haben die Forscher auch als die Kernvariablen identifiziert, die drei Viertel der Unterschiede in der Bewertung der glücklichsten und unglücklichsten Länder ausmachen. Diese Faktoren sind das Bruttoinlandsprodukt je Kopf, das soziale Umfeld – das heißt das Vorhandensein einer Person, auf die man in schwierigen Zeiten zählen kann –, die Lebenserwartung, Vertrauen – gemessen an wahrgenommenem Fehlen von Korruption in Regierung und Wirtschaft –, wahrgenommene Freiheit, um Lebensentscheidungen zu treffen sowie Großzügigkeit – gemessen an kürzlich getätigten Spenden. Die zehn glücklichsten Länder liegen in all diesen Aspekten an der Spitze.
Am Beispiel Chinas (Platz 79) wird deutlich, dass steigende Einkommen und Glück nur bedingt zusammenhängen. „Die Menschen in China sind nicht glücklicher als vor 25 Jahren“, heißt es im Bericht – und das, obwohl sich das Bruttosozialprodukt seit Anfang der neunziger Jahre verfünffacht habe. Demgegenüber sei der Glücks-Index bis 2005 ständig gefallen und habe sich inzwischen wieder auf den Wert von 1990 erholt. Als Ursache sehen die Forscher steigende Arbeitslosigkeit und löchriger werdende soziale Netzwerke. Rezessive Glückswerte sieht die Studie trotz steigender Durchschnittseinkommen und eines wachsenden Bruttosozialprodukts auch in den Vereinigten Staaten: Das Land richte seinen Blick zu sehr auf Wirtschaftszahlen, heißt es in dem Bericht. Abnehmende Solidarität, Korruption, Misstrauen und ethnische Gegensätze wiesen aber auf eine wachsende soziale Krise.
Norwegen überholt Dänemark als glücklichstes Land
Studie zum Weltglückstag: Worin liegt der Schlüssel zum Glück?
F.A.Z.
FRANKFURT, 20. März. Die glücklichsten Menschen leben in Norwegen. Zu
diesem Ergebnis kommt zumindest der „World Happiness Report“, der am
Montag zum fünften Mal anlässlich des Weltglückstags der Vereinten
Nationen (UN) erschienen ist. Die Norweger liegen damit vor den Dänen,
die bislang den ersten Platz belegten, den Isländern und den Schweizern.
Insgesamt gehören die nordischen Länder zu den glücklichsten.
Deutschland ist auf Platz 16 von 155 untersuchten Ländern. In den
Staaten südlich der Sahara sowie den Bürgerkriegsländern Syrien und dem
Jemen sind die Menschen besonders unglücklich.
Glückliche Länder seien jene, in denen es eine „gesunde Balance“ an Wohlstand, Vertrauen in die Gesellschaft und die Regierung sowie niedrige Ungleichheit gebe, sagte der Direktor des Lösungsnetzwerks für nachhaltige Entwicklung (SDSN), Jeffrey Sachs. Das SDSN wurde 2012 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Seitdem lassen die Forscher Menschen in der ganzen Welt jährlich bewerten, wie glücklich ihr Leben ist. Auf einer Skala von null bis zehn, auf der zehn das glücklichste mögliche Leben für den Befragten darstellt, erreicht Norwegen einen Durchschnittswert von 7,537. Der Wert des unglücklichsten Lands, der Zentralafrikanischen Republik, liegt nur bei 2,693, der Durchschnittswert aller untersuchten Länder bei 5,310.
Erstaunlich für die Wissenschaftler: Norwegen hat die Top-Position trotz des schwächer werdenden Ölpreises und damit trotz geringerer Staatseinnahmen erobert. Das Land habe sich entschlossen, die Vorkommen nur langsam auszubeuten und die Gewinne in Zukunftsprojekte zu investieren. Dies gelinge nur, weil es in der Bevölkerung ein hohes Vertrauen, gemeinsame Ziele, Großzügigkeit und gute Regierungsführung gebe. Diese Schlüssel zum Glück haben die Forscher auch als die Kernvariablen identifiziert, die drei Viertel der Unterschiede in der Bewertung der glücklichsten und unglücklichsten Länder ausmachen. Diese Faktoren sind das Bruttoinlandsprodukt je Kopf, das soziale Umfeld – das heißt das Vorhandensein einer Person, auf die man in schwierigen Zeiten zählen kann –, die Lebenserwartung, Vertrauen – gemessen an wahrgenommenem Fehlen von Korruption in Regierung und Wirtschaft –, wahrgenommene Freiheit, um Lebensentscheidungen zu treffen sowie Großzügigkeit – gemessen an kürzlich getätigten Spenden. Die zehn glücklichsten Länder liegen in all diesen Aspekten an der Spitze.
Am Beispiel Chinas (Platz 79) wird deutlich, dass steigende Einkommen und Glück nur bedingt zusammenhängen. „Die Menschen in China sind nicht glücklicher als vor 25 Jahren“, heißt es im Bericht – und das, obwohl sich das Bruttosozialprodukt seit Anfang der neunziger Jahre verfünffacht habe. Demgegenüber sei der Glücks-Index bis 2005 ständig gefallen und habe sich inzwischen wieder auf den Wert von 1990 erholt. Als Ursache sehen die Forscher steigende Arbeitslosigkeit und löchriger werdende soziale Netzwerke. Rezessive Glückswerte sieht die Studie trotz steigender Durchschnittseinkommen und eines wachsenden Bruttosozialprodukts auch in den Vereinigten Staaten: Das Land richte seinen Blick zu sehr auf Wirtschaftszahlen, heißt es in dem Bericht. Abnehmende Solidarität, Korruption, Misstrauen und ethnische Gegensätze wiesen aber auf eine wachsende soziale Krise.
Glückliche Länder seien jene, in denen es eine „gesunde Balance“ an Wohlstand, Vertrauen in die Gesellschaft und die Regierung sowie niedrige Ungleichheit gebe, sagte der Direktor des Lösungsnetzwerks für nachhaltige Entwicklung (SDSN), Jeffrey Sachs. Das SDSN wurde 2012 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Seitdem lassen die Forscher Menschen in der ganzen Welt jährlich bewerten, wie glücklich ihr Leben ist. Auf einer Skala von null bis zehn, auf der zehn das glücklichste mögliche Leben für den Befragten darstellt, erreicht Norwegen einen Durchschnittswert von 7,537. Der Wert des unglücklichsten Lands, der Zentralafrikanischen Republik, liegt nur bei 2,693, der Durchschnittswert aller untersuchten Länder bei 5,310.
Erstaunlich für die Wissenschaftler: Norwegen hat die Top-Position trotz des schwächer werdenden Ölpreises und damit trotz geringerer Staatseinnahmen erobert. Das Land habe sich entschlossen, die Vorkommen nur langsam auszubeuten und die Gewinne in Zukunftsprojekte zu investieren. Dies gelinge nur, weil es in der Bevölkerung ein hohes Vertrauen, gemeinsame Ziele, Großzügigkeit und gute Regierungsführung gebe. Diese Schlüssel zum Glück haben die Forscher auch als die Kernvariablen identifiziert, die drei Viertel der Unterschiede in der Bewertung der glücklichsten und unglücklichsten Länder ausmachen. Diese Faktoren sind das Bruttoinlandsprodukt je Kopf, das soziale Umfeld – das heißt das Vorhandensein einer Person, auf die man in schwierigen Zeiten zählen kann –, die Lebenserwartung, Vertrauen – gemessen an wahrgenommenem Fehlen von Korruption in Regierung und Wirtschaft –, wahrgenommene Freiheit, um Lebensentscheidungen zu treffen sowie Großzügigkeit – gemessen an kürzlich getätigten Spenden. Die zehn glücklichsten Länder liegen in all diesen Aspekten an der Spitze.
Am Beispiel Chinas (Platz 79) wird deutlich, dass steigende Einkommen und Glück nur bedingt zusammenhängen. „Die Menschen in China sind nicht glücklicher als vor 25 Jahren“, heißt es im Bericht – und das, obwohl sich das Bruttosozialprodukt seit Anfang der neunziger Jahre verfünffacht habe. Demgegenüber sei der Glücks-Index bis 2005 ständig gefallen und habe sich inzwischen wieder auf den Wert von 1990 erholt. Als Ursache sehen die Forscher steigende Arbeitslosigkeit und löchriger werdende soziale Netzwerke. Rezessive Glückswerte sieht die Studie trotz steigender Durchschnittseinkommen und eines wachsenden Bruttosozialprodukts auch in den Vereinigten Staaten: Das Land richte seinen Blick zu sehr auf Wirtschaftszahlen, heißt es in dem Bericht. Abnehmende Solidarität, Korruption, Misstrauen und ethnische Gegensätze wiesen aber auf eine wachsende soziale Krise.
Norwegen überholt Dänemark als glücklichstes Land
Studie zum Weltglückstag: Worin liegt der Schlüssel zum Glück?
F.A.Z.
FRANKFURT, 20. März. Die glücklichsten Menschen leben in Norwegen. Zu
diesem Ergebnis kommt zumindest der „World Happiness Report“, der am
Montag zum fünften Mal anlässlich des Weltglückstags der Vereinten
Nationen (UN) erschienen ist. Die Norweger liegen damit vor den Dänen,
die bislang den ersten Platz belegten, den Isländern und den Schweizern.
Insgesamt gehören die nordischen Länder zu den glücklichsten.
Deutschland ist auf Platz 16 von 155 untersuchten Ländern. In den
Staaten südlich der Sahara sowie den Bürgerkriegsländern Syrien und dem
Jemen sind die Menschen besonders unglücklich.
Glückliche Länder seien jene, in denen es eine „gesunde Balance“ an Wohlstand, Vertrauen in die Gesellschaft und die Regierung sowie niedrige Ungleichheit gebe, sagte der Direktor des Lösungsnetzwerks für nachhaltige Entwicklung (SDSN), Jeffrey Sachs. Das SDSN wurde 2012 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Seitdem lassen die Forscher Menschen in der ganzen Welt jährlich bewerten, wie glücklich ihr Leben ist. Auf einer Skala von null bis zehn, auf der zehn das glücklichste mögliche Leben für den Befragten darstellt, erreicht Norwegen einen Durchschnittswert von 7,537. Der Wert des unglücklichsten Lands, der Zentralafrikanischen Republik, liegt nur bei 2,693, der Durchschnittswert aller untersuchten Länder bei 5,310.
Erstaunlich für die Wissenschaftler: Norwegen hat die Top-Position trotz des schwächer werdenden Ölpreises und damit trotz geringerer Staatseinnahmen erobert. Das Land habe sich entschlossen, die Vorkommen nur langsam auszubeuten und die Gewinne in Zukunftsprojekte zu investieren. Dies gelinge nur, weil es in der Bevölkerung ein hohes Vertrauen, gemeinsame Ziele, Großzügigkeit und gute Regierungsführung gebe. Diese Schlüssel zum Glück haben die Forscher auch als die Kernvariablen identifiziert, die drei Viertel der Unterschiede in der Bewertung der glücklichsten und unglücklichsten Länder ausmachen. Diese Faktoren sind das Bruttoinlandsprodukt je Kopf, das soziale Umfeld – das heißt das Vorhandensein einer Person, auf die man in schwierigen Zeiten zählen kann –, die Lebenserwartung, Vertrauen – gemessen an wahrgenommenem Fehlen von Korruption in Regierung und Wirtschaft –, wahrgenommene Freiheit, um Lebensentscheidungen zu treffen sowie Großzügigkeit – gemessen an kürzlich getätigten Spenden. Die zehn glücklichsten Länder liegen in all diesen Aspekten an der Spitze.
Am Beispiel Chinas (Platz 79) wird deutlich, dass steigende Einkommen und Glück nur bedingt zusammenhängen. „Die Menschen in China sind nicht glücklicher als vor 25 Jahren“, heißt es im Bericht – und das, obwohl sich das Bruttosozialprodukt seit Anfang der neunziger Jahre verfünffacht habe. Demgegenüber sei der Glücks-Index bis 2005 ständig gefallen und habe sich inzwischen wieder auf den Wert von 1990 erholt. Als Ursache sehen die Forscher steigende Arbeitslosigkeit und löchriger werdende soziale Netzwerke. Rezessive Glückswerte sieht die Studie trotz steigender Durchschnittseinkommen und eines wachsenden Bruttosozialprodukts auch in den Vereinigten Staaten: Das Land richte seinen Blick zu sehr auf Wirtschaftszahlen, heißt es in dem Bericht. Abnehmende Solidarität, Korruption, Misstrauen und ethnische Gegensätze wiesen aber auf eine wachsende soziale Krise.
Glückliche Länder seien jene, in denen es eine „gesunde Balance“ an Wohlstand, Vertrauen in die Gesellschaft und die Regierung sowie niedrige Ungleichheit gebe, sagte der Direktor des Lösungsnetzwerks für nachhaltige Entwicklung (SDSN), Jeffrey Sachs. Das SDSN wurde 2012 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Seitdem lassen die Forscher Menschen in der ganzen Welt jährlich bewerten, wie glücklich ihr Leben ist. Auf einer Skala von null bis zehn, auf der zehn das glücklichste mögliche Leben für den Befragten darstellt, erreicht Norwegen einen Durchschnittswert von 7,537. Der Wert des unglücklichsten Lands, der Zentralafrikanischen Republik, liegt nur bei 2,693, der Durchschnittswert aller untersuchten Länder bei 5,310.
Erstaunlich für die Wissenschaftler: Norwegen hat die Top-Position trotz des schwächer werdenden Ölpreises und damit trotz geringerer Staatseinnahmen erobert. Das Land habe sich entschlossen, die Vorkommen nur langsam auszubeuten und die Gewinne in Zukunftsprojekte zu investieren. Dies gelinge nur, weil es in der Bevölkerung ein hohes Vertrauen, gemeinsame Ziele, Großzügigkeit und gute Regierungsführung gebe. Diese Schlüssel zum Glück haben die Forscher auch als die Kernvariablen identifiziert, die drei Viertel der Unterschiede in der Bewertung der glücklichsten und unglücklichsten Länder ausmachen. Diese Faktoren sind das Bruttoinlandsprodukt je Kopf, das soziale Umfeld – das heißt das Vorhandensein einer Person, auf die man in schwierigen Zeiten zählen kann –, die Lebenserwartung, Vertrauen – gemessen an wahrgenommenem Fehlen von Korruption in Regierung und Wirtschaft –, wahrgenommene Freiheit, um Lebensentscheidungen zu treffen sowie Großzügigkeit – gemessen an kürzlich getätigten Spenden. Die zehn glücklichsten Länder liegen in all diesen Aspekten an der Spitze.
Am Beispiel Chinas (Platz 79) wird deutlich, dass steigende Einkommen und Glück nur bedingt zusammenhängen. „Die Menschen in China sind nicht glücklicher als vor 25 Jahren“, heißt es im Bericht – und das, obwohl sich das Bruttosozialprodukt seit Anfang der neunziger Jahre verfünffacht habe. Demgegenüber sei der Glücks-Index bis 2005 ständig gefallen und habe sich inzwischen wieder auf den Wert von 1990 erholt. Als Ursache sehen die Forscher steigende Arbeitslosigkeit und löchriger werdende soziale Netzwerke. Rezessive Glückswerte sieht die Studie trotz steigender Durchschnittseinkommen und eines wachsenden Bruttosozialprodukts auch in den Vereinigten Staaten: Das Land richte seinen Blick zu sehr auf Wirtschaftszahlen, heißt es in dem Bericht. Abnehmende Solidarität, Korruption, Misstrauen und ethnische Gegensätze wiesen aber auf eine wachsende soziale Krise.
Norwegen überholt Dänemark als glücklichstes Land
Studie zum Weltglückstag: Worin liegt der Schlüssel zum Glück?
F.A.Z.
FRANKFURT, 20. März. Die glücklichsten Menschen leben in Norwegen. Zu
diesem Ergebnis kommt zumindest der „World Happiness Report“, der am
Montag zum fünften Mal anlässlich des Weltglückstags der Vereinten
Nationen (UN) erschienen ist. Die Norweger liegen damit vor den Dänen,
die bislang den ersten Platz belegten, den Isländern und den Schweizern.
Insgesamt gehören die nordischen Länder zu den glücklichsten.
Deutschland ist auf Platz 16 von 155 untersuchten Ländern. In den
Staaten südlich der Sahara sowie den Bürgerkriegsländern Syrien und dem
Jemen sind die Menschen besonders unglücklich.
Glückliche Länder seien jene, in denen es eine „gesunde Balance“ an Wohlstand, Vertrauen in die Gesellschaft und die Regierung sowie niedrige Ungleichheit gebe, sagte der Direktor des Lösungsnetzwerks für nachhaltige Entwicklung (SDSN), Jeffrey Sachs. Das SDSN wurde 2012 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Seitdem lassen die Forscher Menschen in der ganzen Welt jährlich bewerten, wie glücklich ihr Leben ist. Auf einer Skala von null bis zehn, auf der zehn das glücklichste mögliche Leben für den Befragten darstellt, erreicht Norwegen einen Durchschnittswert von 7,537. Der Wert des unglücklichsten Lands, der Zentralafrikanischen Republik, liegt nur bei 2,693, der Durchschnittswert aller untersuchten Länder bei 5,310.
Erstaunlich für die Wissenschaftler: Norwegen hat die Top-Position trotz des schwächer werdenden Ölpreises und damit trotz geringerer Staatseinnahmen erobert. Das Land habe sich entschlossen, die Vorkommen nur langsam auszubeuten und die Gewinne in Zukunftsprojekte zu investieren. Dies gelinge nur, weil es in der Bevölkerung ein hohes Vertrauen, gemeinsame Ziele, Großzügigkeit und gute Regierungsführung gebe. Diese Schlüssel zum Glück haben die Forscher auch als die Kernvariablen identifiziert, die drei Viertel der Unterschiede in der Bewertung der glücklichsten und unglücklichsten Länder ausmachen. Diese Faktoren sind das Bruttoinlandsprodukt je Kopf, das soziale Umfeld – das heißt das Vorhandensein einer Person, auf die man in schwierigen Zeiten zählen kann –, die Lebenserwartung, Vertrauen – gemessen an wahrgenommenem Fehlen von Korruption in Regierung und Wirtschaft –, wahrgenommene Freiheit, um Lebensentscheidungen zu treffen sowie Großzügigkeit – gemessen an kürzlich getätigten Spenden. Die zehn glücklichsten Länder liegen in all diesen Aspekten an der Spitze.
Am Beispiel Chinas (Platz 79) wird deutlich, dass steigende Einkommen und Glück nur bedingt zusammenhängen. „Die Menschen in China sind nicht glücklicher als vor 25 Jahren“, heißt es im Bericht – und das, obwohl sich das Bruttosozialprodukt seit Anfang der neunziger Jahre verfünffacht habe. Demgegenüber sei der Glücks-Index bis 2005 ständig gefallen und habe sich inzwischen wieder auf den Wert von 1990 erholt. Als Ursache sehen die Forscher steigende Arbeitslosigkeit und löchriger werdende soziale Netzwerke. Rezessive Glückswerte sieht die Studie trotz steigender Durchschnittseinkommen und eines wachsenden Bruttosozialprodukts auch in den Vereinigten Staaten: Das Land richte seinen Blick zu sehr auf Wirtschaftszahlen, heißt es in dem Bericht. Abnehmende Solidarität, Korruption, Misstrauen und ethnische Gegensätze wiesen aber auf eine wachsende soziale Krise.
Glückliche Länder seien jene, in denen es eine „gesunde Balance“ an Wohlstand, Vertrauen in die Gesellschaft und die Regierung sowie niedrige Ungleichheit gebe, sagte der Direktor des Lösungsnetzwerks für nachhaltige Entwicklung (SDSN), Jeffrey Sachs. Das SDSN wurde 2012 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Seitdem lassen die Forscher Menschen in der ganzen Welt jährlich bewerten, wie glücklich ihr Leben ist. Auf einer Skala von null bis zehn, auf der zehn das glücklichste mögliche Leben für den Befragten darstellt, erreicht Norwegen einen Durchschnittswert von 7,537. Der Wert des unglücklichsten Lands, der Zentralafrikanischen Republik, liegt nur bei 2,693, der Durchschnittswert aller untersuchten Länder bei 5,310.
Erstaunlich für die Wissenschaftler: Norwegen hat die Top-Position trotz des schwächer werdenden Ölpreises und damit trotz geringerer Staatseinnahmen erobert. Das Land habe sich entschlossen, die Vorkommen nur langsam auszubeuten und die Gewinne in Zukunftsprojekte zu investieren. Dies gelinge nur, weil es in der Bevölkerung ein hohes Vertrauen, gemeinsame Ziele, Großzügigkeit und gute Regierungsführung gebe. Diese Schlüssel zum Glück haben die Forscher auch als die Kernvariablen identifiziert, die drei Viertel der Unterschiede in der Bewertung der glücklichsten und unglücklichsten Länder ausmachen. Diese Faktoren sind das Bruttoinlandsprodukt je Kopf, das soziale Umfeld – das heißt das Vorhandensein einer Person, auf die man in schwierigen Zeiten zählen kann –, die Lebenserwartung, Vertrauen – gemessen an wahrgenommenem Fehlen von Korruption in Regierung und Wirtschaft –, wahrgenommene Freiheit, um Lebensentscheidungen zu treffen sowie Großzügigkeit – gemessen an kürzlich getätigten Spenden. Die zehn glücklichsten Länder liegen in all diesen Aspekten an der Spitze.
Am Beispiel Chinas (Platz 79) wird deutlich, dass steigende Einkommen und Glück nur bedingt zusammenhängen. „Die Menschen in China sind nicht glücklicher als vor 25 Jahren“, heißt es im Bericht – und das, obwohl sich das Bruttosozialprodukt seit Anfang der neunziger Jahre verfünffacht habe. Demgegenüber sei der Glücks-Index bis 2005 ständig gefallen und habe sich inzwischen wieder auf den Wert von 1990 erholt. Als Ursache sehen die Forscher steigende Arbeitslosigkeit und löchriger werdende soziale Netzwerke. Rezessive Glückswerte sieht die Studie trotz steigender Durchschnittseinkommen und eines wachsenden Bruttosozialprodukts auch in den Vereinigten Staaten: Das Land richte seinen Blick zu sehr auf Wirtschaftszahlen, heißt es in dem Bericht. Abnehmende Solidarität, Korruption, Misstrauen und ethnische Gegensätze wiesen aber auf eine wachsende soziale Krise.
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