Montag, 26. August 2013

Keine Intervention in Syrien!

Rhoenblicks Leserbrief:


Einsatz chemischer Kampfstoffe durch die Regierungstruppen in Syrien – das behaupten, einmal mehr, die „Rebellen“.
„Cui bono?“ Die „Rebellen“ erleiden Rückschlag um Rückschlag. Was liegt da näher, als mit Behauptungen bzw. Manipulationen die UN, die USA, die Nato und/oder die EU zum Eingreifen zu bewegen? Laut ZDF verfügen auch die „Rebellen“ über chemische Kampfstoffe. Es ist durchaus denkbar, dass die "Rebellen" chemische Kampfstoffe dahin verlagert haben, wo sie einen Angriff der Regierungstruppen erwarteten oder sogar direkt gegen die eigene Bevölkerung einsetzen. Die Hemmschwelle der radikalislamistischen „Rebellen“ ist bedeutend geringer als die des eher westlich orientierten Assad! Denn - sie sind sich sicher, dass der Islam, der Koran und der Prophet auf ihrer Seite sind und all die Getöteten als Märtyrer in den „Himmel“ kommen.
Wir erinnern uns des Irak-Krieges ab 2003 - eine völkerrechtswidrige Invasion durch die Streitkräfte der Vereinigten Staaten und Großbritanniens - und seine schrecklichen Folgen, die bis heute andauern. Die unhaltbare Situation in Ägypten - Militärdiktatur, etwas verbrämt mit einer „Übergangsregierung“ - erleben wir tagtäglich am Fernseher. Wenn schon die Muslimbrüder nicht genehm sind, wollen wir, dass in Syrien Islamisten, Salafisten, Wahhabiten, Dschihadisten und Al-Qaida um die Macht streiten? Zudem – der Einsatz von Flugzeugen allein genügt nicht. Nur die Macht beherrscht ein Land, die es terrestrisch besetzt hat und hält.
Alle Nachrichten aus den USA deuten darauf hin, dass Obama, der Friedensnobelpreisträger, offensichtlich den Krieg will. Er wird damit keine Probleme lösen. So wie Busch 2003 im Irak behauptet auch er, er hätte eindeutige Beweise, dass die Regierung chemische Kampfstoffe eingesetzt hätte. Da er das nicht beweisen kann, weil dem nicht so ist, erklärt er - geschickter als Bush - Assad habe sie vorher beseitigen lassen - so einfach ist das.

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