Montag, 5. August 2013

Der Stromkonsument ist der Dumme. Arbon ist die erste Gemeinde, die den Stromvogt installiert



Der Stromkonsument ist der Dumme

Die Tagesschau des Schweizer Fernsehens berichtet am 04.08.2013, dass in Arbon (TG)) in allen Haushaltungen die klassischen Stromzähler durch Smart Meter ersetzt worden sind. Diese Geräte sollen dazu beitragen, dass der „jeweils günstigste Strom“ verbraucht werde. Aber, darum geht es gar nicht: Diese Geräte melden der Arboner Überwachungszentrale, welcher Haushalt wann wieviel Strom verbraucht. Das ist ein Eingriff in die Privatsphäre, aber der eidgenössische Datenschützer Hanspeter Thür schweigt. Zudem sind diese Smart Meter die Voraussetzung für das neue Stromnetz Smart Grid: In naher Zukunft werden in Haushaltungen und in Gewerbe/Industrie Geräte, wie z.B. Kühlschränke bzw. Kühlhäuser eingeschaltet, wenn das Netz durch fotovoltaischen Strom zu bersten droht und umgekehrt werden Geräte abgeschaltet, wenn weder die Sonne scheint noch der Wind bläst. Stromvögte bestimmen: Der Stromkonsument hat gar nichts zu sagen, er muss nur bezahlen. Allein in Arbon kostet diese Smart Meter-Installation 2,5 Millionen Franken. Das wird jeder Strombezüger zu bezahlen haben. Es sollen damit mindestens 10 Prozent Strom gespart werden können. Es ist nicht nachvollziehbar, wie das ohne Steuerung durch den Stromlieferanten möglich sein soll.
Erstaunlich: Die Schweiz ist hier schneller als die EU, schneller als Deutschland. Die „F.A.Z.“ berichtet unter dem Titel „Intelligente Stromzähler oft unintelligent“ (01.08.2013) Link:

http://www.faz.net/e-paper/#FAZ/2013-08-01/15 , dass laut Gutachten von Ernst & Young im Auftrag des deutschen Wirtschaftsministeriums der flächendeckende Einbau von Smart Metern unwirtschaftlich ist, weil die Kosten die erwartbaren Einsparungen weit übertreffen. Nur wenn Geräte von den Elektrizitätswerken oder den Gemeindewerken wie „Arbon Energie“ über die Smart Meter ein- und ausgeschaltet werden, dann rechnet sich die Sache. Wegen der Sonnen- und Windenenergie wird der Stromkonsument ein gläserner Befehlsempfänger. Schon am 7.12. 2011 titelte die „F.A.Z.“: „Der Stromzähler ist ein Spion im Haus.“
Dies ist ein weiterer Grund, das Referendum gegen die KEV-Erhöhung zu unterschreiben! Danke!
Argumentarium:
Link: http://www.kev-referendum.ch/index.php?id=16
Unterschriftenbogen:
Link:  www.kev-referendum.ch/fileadmin/user_upload/kevreferendum_d.pdf


Arbon: Interessenkollision?

 Die Stadt Arbon hat in allen Haushaltungen die klassischen Stromzähler entfernt und dafür Smart Meter eingebaut. Grundsätzlich stellt sich die Frage, wer diesen Entscheid getroffen hat, ob die Arboner dazu befragt worden sind. Diese Operation kostet 2,5 Millionen Franken. Wer bezahlt sie, der Stromkonsument? der Steuerzahler?

Federführend ist die „Arbon Energie AG“ mit Jürgen Knaak als Geschäftsführer. Gleichzeitig aber ist dieser Jürgen Knaak Verwaltungsrat der „elog Energielogistik AG“ in St. Gallen. Diese Firma erbringt Dienstleistungen im Bereich der Informationslogistik für Energieversorger, insbesondere für Endverteiler. Es stellt sich die Frage, ob nicht die eine Hand des Jürgen Knaak („elog Energielogistik AG“) mit der anderen („Arbon Energie AG“) zu tun hat.


 
 

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