Der Stromkonsument ist der Dumme
Die Tagesschau des Schweizer Fernsehens berichtet am
04.08.2013, dass in Arbon (TG)) in allen Haushaltungen die klassischen
Stromzähler durch Smart Meter ersetzt worden sind. Diese Geräte sollen dazu
beitragen, dass der „jeweils günstigste Strom“ verbraucht werde. Aber, darum
geht es gar nicht: Diese Geräte melden der Arboner Überwachungszentrale, welcher
Haushalt wann wieviel Strom verbraucht. Das ist ein Eingriff in die Privatsphäre,
aber der eidgenössische Datenschützer Hanspeter Thür schweigt. Zudem sind diese
Smart Meter die Voraussetzung für das neue Stromnetz Smart Grid: In naher Zukunft werden in Haushaltungen und in
Gewerbe/Industrie Geräte, wie z.B. Kühlschränke bzw. Kühlhäuser eingeschaltet,
wenn das Netz durch fotovoltaischen Strom zu bersten droht und umgekehrt werden
Geräte abgeschaltet, wenn weder die Sonne scheint noch der Wind bläst. Stromvögte
bestimmen: Der Stromkonsument hat gar nichts zu sagen, er muss nur bezahlen.
Allein in Arbon kostet diese Smart Meter-Installation 2,5 Millionen Franken.
Das wird jeder Strombezüger zu bezahlen haben. Es sollen damit mindestens 10
Prozent Strom gespart werden können. Es ist nicht nachvollziehbar, wie das ohne
Steuerung durch den Stromlieferanten möglich sein soll.
Erstaunlich:
Die Schweiz ist hier schneller als die EU, schneller als Deutschland. Die „F.A.Z.“
berichtet unter dem Titel „Intelligente Stromzähler oft unintelligent“
(01.08.2013) Link:
http://www.faz.net/e-paper/#FAZ/2013-08-01/15 , dass laut Gutachten von Ernst & Young im Auftrag des
deutschen Wirtschaftsministeriums der flächendeckende Einbau von Smart Metern
unwirtschaftlich ist, weil die Kosten die erwartbaren Einsparungen weit
übertreffen. Nur wenn Geräte von den Elektrizitätswerken oder den Gemeindewerken
wie „Arbon Energie“ über die Smart Meter ein- und ausgeschaltet werden, dann
rechnet sich die Sache. Wegen der Sonnen- und Windenenergie
wird der Stromkonsument ein gläserner Befehlsempfänger. Schon am 7.12. 2011 titelte die „F.A.Z.“: „Der Stromzähler ist
ein Spion im Haus.“
Dies ist ein weiterer Grund, das Referendum gegen die KEV-Erhöhung zu unterschreiben! Danke!
Argumentarium:
Link: http://www.kev-referendum.ch/index.php?id=16
Unterschriftenbogen:
Link: www.kev-referendum.ch/fileadmin/user_upload/kevreferendum_d.pdf
Argumentarium:
Link: http://www.kev-referendum.ch/index.php?id=16
Unterschriftenbogen:
Link: www.kev-referendum.ch/fileadmin/user_upload/kevreferendum_d.pdf
Arbon:
Interessenkollision?
Die Stadt Arbon hat
in allen Haushaltungen die klassischen Stromzähler entfernt und dafür Smart Meter
eingebaut. Grundsätzlich stellt sich die Frage, wer diesen Entscheid getroffen
hat, ob die Arboner dazu befragt worden sind. Diese Operation kostet 2,5
Millionen Franken. Wer bezahlt sie, der Stromkonsument? der Steuerzahler?
Federführend ist
die „Arbon Energie AG“ mit Jürgen Knaak als Geschäftsführer. Gleichzeitig aber
ist dieser Jürgen Knaak Verwaltungsrat der „elog Energielogistik AG“ in St.
Gallen. Diese Firma erbringt Dienstleistungen im Bereich der Informationslogistik
für Energieversorger, insbesondere für Endverteiler. Es stellt sich die Frage, ob
nicht die eine Hand des Jürgen Knaak („elog Energielogistik AG“) mit der anderen
(„Arbon Energie AG“) zu tun hat.
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