Sonne und Wind
scheinen beziehungsweise wehen, wann sie wollen. Das macht die Stromproduktion
aus diesen Quellen recht volatil und stellt Energieversorger und Netzbetreiber
vor neue Probleme: Wie das Stromnetz und die Versorgung von Privatkonsumenten
und Industrie stabil halten?
Möglich wären drei
verschiedene Wege:
der Ausbau des
Stromnetzes in ein leistungsstarkes und bestenfalls Grenzüberschreitendes
Verbundnetz,
die
Zwischenspeicherung elektrischer Energie, in der Schweiz mittels Pumpspeicherkraftwerke
wie Grimsel oder, neu, Linth-Limmern. In Deutschland nur sehr begrenzte
Möglichkeiten
das „intelligente“
Steuern von Angebot und Nachfrage nach Strom: Smart
Grid, „intelligentes Netz".
Das Steuern von
Angebot und Nachfrage von Strom mittels Smart Grids
ist technisch problembelastet, teuer, den Stromkunden unsympathisch und für die
Schweiz unnötig.
Der Teufel steckt im
Detail und in der Umsetzung!
Energieversorger
freut es mittlerweile vor allem, wenn Kunden gerade Strom brauchen und
gleichzeitig die Sonne lacht und eine frische Brise weht - selbst wenn diese
Wetterlage in der Schweiz eher selten ist. Denn dann erzeugen Fotovoltaik-Anlagen
und Windturbinen gewaltige Mengen an Elektrizität: In Deutschland ist es heute
schon möglich, dass bei „idealen“ Wetterbedingungen (Sonne und Wind
gleichzeitig in ganz Deutschland) eine in Fotovoltaik-Anlagen und Windrädern
installierte elektrischen Leistung von etwas mehr als 60 Gigawatt [durchschnittliche
Leistung eines Kernkraftwerkes (KKW): 1 Gigawatt} erzeugt wird und so den
gesamten Strombedarf Deutschlands decken kann, der je nach Saison und Tageszeit
zwischen 30 und 80 Gigawatt liegt. Deutschland
hat daher im Sommer oft ein Überangebot an Elektrizität. Im Winter dagegen
legen Wolkendecken die Fotovoltaik-Dächer und –Farmen still. Auch die Windräder
stehen still – ausser an und in der Nordsee.
Infolgedessen geben an wolkenlosen oder windigen Tagen
regelmäßig die Preise an der Leipziger Strombörse nach - wovon der Privatkunde
jedoch meistens nicht profitiert. Die
deutschen Stromnetzbetreiber wissen an solchen Tagen dann nicht, wohin mit dem
vielen Strom. Sie exportieren Unmengen davon in die Nachbarstaaten, oft zum
Selbstkostenpreis oder gar gegen Bezahlung: Es kann dann vorkommen, dass zum
Beispiel die Niederlande oder Frankreich usw. günstigen deutschen Windstrom
erhalten und dafür auch noch Geld kassieren. Denn ohne ausreichend potente
Abnehmer im Inland belastet der Strom das Netz: Die Spannungsspitzen der
Wechselspannung steigen und mit ihr die Frequenz. Empfindliche Verbraucher (z.B.: Computer) funktionieren oft nur in einem
sehr enges Spannungs- respektive Frequenzband: In Deutschland darf die Wechselspannung
nicht weniger als 49,8 Mal und nicht öfter als 50,2 Mal pro Sekunde ihre
Polarität wechseln - ansonsten drohen Schäden bei elektrischen Geräten. Kraftwerke
werden gezwungen ihre Stromproduktion abzuschalten, um das von Windrädern und
Fotovoltaik-Anlagen überflutete Netz stabil zu halten. Umgekehrt müssen bei
Strommangel - es bläst kein Wind/die Sonne scheint nicht- Fabriken, Hütten ihre
Produktion abschalten, gegen Entschädigungen versteht sich, die vom
Stromkonsumenten bezahlt werden. Allerdings - Kohlen- und Kern-Kraftwerke brauchen
Zeit um hoch- und runtergefahren zu werden. Es wäre einfacher, Fotovoltaik-Anlagen
abzuschalten, aber das darf der grünen Ideologie wegen nicht sein; „alternative“
Stromerzeuger haben Vorrang. In der Schweiz haben wir den Vorteil der (Speicher-)Wasserkraftwerke;
die können sehr rasch Leistung erzeugen oder drosseln.
In Deutschland kam
daher die Idee auf, zu versuchen mittels in allen Haushaltungen installierten Strom-Metern,
den Smart Grids, den Strom-Spionen „intelligente"
Netze zu konstruieren.
Der schwedische Stromkonzern „Vattenfall“ hatte grosssprecherisch
angekündigt, er werde in Berlin Boiler, Wärmepumpen und Kühlschränke aller Haushaltungen
mittels Smart Grids fernsteuern und so die von Fotovoltaik-Anlagen und
Windrädern bewirkten starken Strom- Spannungs- und Frequenzschwankungen
ausgleichen. Davon ist nicht mehr die Rede. Vattenfall hat sich aus Deutschland
zurückgezogen.
Smart Grids brauchen ein extrem grosses und leistungsstarkes
Datennetz und ebensolche Server und Rechner, damit die vielen Daten, die pro Sekunde
von all den Strom-Spionen (Smart Grids)geliefert werden, verarbeitet werden
können und die entsprechenden Ab- und Anschaltungen all der vielen Boiler,
Kühlschränke und Wärmepumpen zeitgerecht erfolgen kann. Das Haar in der Suppe
ist, dass diese Datensammel- und Steuerungsanlagen extrem empfindlich sind auf
Frequenzschwankungen, empfindlich auch auf Spannungsschwankungen. Haushalte,
Unternehmen sowie Industrien sollen dann versuchen, ihren Verbrauch in die Zeiten
der von Fotovoltaik-Anlagen und Windrädern erzeugten Stromschwemmen zu legen.
Das kann über fernsteuerbare Geräte auch automatisiert erzwungen werden.
Zusammengefasst: Smart Grids sind an sich Stumpfsinn, sie
führen zur Energiediktatur: Es wird dann geduscht, gekühlt usw. wenn die Sonne
scheint, der Wind bläst. Das mag aus der Sicht der Grünen so richtig sein. Jede
Religion muss ihre Gläubigen zu Besserem zwingen. Die Grünen in Deutschland
wollen, wenn sie an die Macht kommen – was Gott verhüte – kraft Gesetz alle
öffentliche Kantinen/Mensen (Verwaltungen, Spitäler, Schulen usw.) zwingen, an
einem Tag in der Woche kein Fleischgericht anzubieten. Deutsche Experten sehen gerade
einmal 3 Prozent effektiver Energieeinsparungen. Für einen Standardhaushalt mit
einem Jahresverbrauch von etwa 4000Kilowattstunden im Jahr entspräche das
allerdings nur einer finanziellen Entlastung von weniger als fünf Euro monatlich.
Einer Forsa-Studie zufolge sind in Deutschland nur etwa vier Prozent der Haushalte bereit, für einen neuen digitalen Zähler, der die Basis einer intelligenten Netzsteuerung wäre, Geld zu zahlen. Frage: Wie war das in Arbon? Das hören die Energieversorger und Netzbetreiber gar nicht gern; fordern sie doch gut einhundert Euro für den Austausch des alten, schwarzen Strom-Zählers und kalkulieren gleichzeitig mit höheren monatlichen Mietgebühren. Kein Wunder, dass nach besagter Forsa-Studie über 70 Prozent der Verbraucher der Meinung sind, die Versorger wollten den Umbau des Netzes im Wesentlichen dazu nutzen, die Preise zu erhöhen. Zudem - Die Amortisation der Investitionen in die neue Technik (Smart Grid usw.) braucht viele Jahre. Aber die Hersteller und Zwischenverkäufer dieser unnötigen Smart Grids, die werden schnell reich und darum geht es.
Einer Forsa-Studie zufolge sind in Deutschland nur etwa vier Prozent der Haushalte bereit, für einen neuen digitalen Zähler, der die Basis einer intelligenten Netzsteuerung wäre, Geld zu zahlen. Frage: Wie war das in Arbon? Das hören die Energieversorger und Netzbetreiber gar nicht gern; fordern sie doch gut einhundert Euro für den Austausch des alten, schwarzen Strom-Zählers und kalkulieren gleichzeitig mit höheren monatlichen Mietgebühren. Kein Wunder, dass nach besagter Forsa-Studie über 70 Prozent der Verbraucher der Meinung sind, die Versorger wollten den Umbau des Netzes im Wesentlichen dazu nutzen, die Preise zu erhöhen. Zudem - Die Amortisation der Investitionen in die neue Technik (Smart Grid usw.) braucht viele Jahre. Aber die Hersteller und Zwischenverkäufer dieser unnötigen Smart Grids, die werden schnell reich und darum geht es.
Zusammenfassung: Da lohnt sich das Smart Grid-Theater, wie in Arbon inszeniert, effektiv nicht.
Was wir brauchen: Konventionelle
Kraftwerke liefern die Grundlast und sind in der Lage, mehr Strom zu liefern,
wenn die Sonne nicht scheint, der Wind nicht bläst. Bei Stromschwemme werden
Windräder und Fotovoltaische-Anlagen abgestellt.
Rhoenblicks
Einladung zur Unterzeichnung des KEV-Referendums:
Angesichts der Probleme in Deutschland mit den Strom-Spionen, den Smart Grids und der Tatsache, dass in der Schweiz die von Fotovoltaik und Windrädern durch Überproduktion bzw. Produktionstillstand ausgelösten Probleme anders, besser gelöst werden können als mit Smart Grids muss in der „Energie-Wende" ein Marschhalt zur
Besinnung und Positionsbereinigung eingeschaltet werden! Bitte, unterschreiben
auch Sie das Referendum gegen eine Erhöhung der "Kostendeckenden
Einspeisevergütung" (KEV) - der schweizerischen Stromsteuer!
Argumentarium:
Unterschriftenbogen:
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