Der Gipfel der
Frechheit:
Vor
Diesel-Gipfel:
Union und SPD fordern staatliche Hilfen für Pkw-Umrüstungen
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger vom 30.07.2017
Staatliche Förderungen [das sind Steuergelder]
sollen die
deutsche Autoindustrie
nach dem Fahrverbot für Diesel in Stuttgart
und dem
Abgasskandal
vor dem Absturz retten.
...
[Aber:
Die
deutschen Autokonzerne – BMW, Daimler, VW – haben genügend Geld,
um
die Kosten für die Nachrüstung zu übernehmen, wenn diese überhaupt technisch
möglich ist und wenn diese auch eine deutliche Senkung des Stickoxid-Ausstoßes
bewirkt, ohne langfristigen Schaden für den Motor;
oder
mit einem Preisnachlass dem Geschädigten ein den Vorschriften entsprechendes
Ersatzfahrzeug anzubieten.
Aber
die Aktionäre, die Aufsichtsratsmitglieder (auch die Betriebsräte), die Bosse
wie Zetsche, Müller, Stadler, Krüger, die sollen geschont werden, die sollen nach
wie vor ihre Dividenden, ihre Bonusse, ihre Ruhestandsgehälter erhalten.]
...
Dafür setzen sich vor dem Diesel-Gipfel
am Mittwoch [02.08.2017] in Berlin
führende Politiker von Union und SPD ein.
Kfz-Steuervergünstigungen
sollen den schrumpfenden
Markt für Dieselautos stabilisieren
(„Der Spiegel“).
Zur Finanzierung könnte man auch
ungenutzte Mittel zur Förderung der Elektromobilität nutzen,
Verkehrsminister
Alexander Dobrindt (CSU) will
moderne Mobilitätskonzepte
[Worthülsen –
solche produziert das deutsche Verkehrsministerium en masse]
in den Citys fördern.
[Dazu sei angemerkt:
"Grüne Wellen" – das gibt es
z.B. in Zürich seit mindestens 40 Jahren.
In der Schweiz melden die
Tageszeitungen die aktuellen (täglichen) Schadstoffbelastungen – und hier, in
diesem Deutschland, dessen Ingenieurskünste weltweit führend sein sollen?
Zum Beispiel: “Neue Zürcher Zeitung“
(NZZ) vom Samstag, den 29.07.2017:
]
Der Ministerpräsident von
Niedersachsen,
Stephan Weil (SPD), sitzt im VW-Aufsichtsrat,
will eine zusätzliche Förderung
[mit Steuergeldern], die er nicht auf schadstoffarme Diesel-Fahrzeuge
begrenzen möchte. „Es müssen Anreize für den Umstieg von alten Diesel- auf
Euro-6- und Elektroautos geschaffen werden“, sagte Weil.
Denkbar seien „steuerliche Anreize
oder
eine Art Klimaprämie [wunderbare Worthülse],
die von Industrie und Staat [Steuergelder] angeboten wird“.
Gegenwind aus
Umweltministerium
[– die einzig
verantwortungsvolle Haltung in dieser Kakophonie der deutsche Politiker-Kaste,
verantwortlich:
Barbara Anne
Hendricks (SPD)]
Widerspruch gegen Steuergelder
für Diesel meldete das SPD-geführte Umweltministerium an. „Wir sind nicht besonders interessiert daran, eine Technologie zu
fördern, die in absehbarer Zeit ohnehin nicht mehr auf die Straße gehört“ ...
[Die Merkel’sche, der Leuthard’sche
(Schweiz) Energie- / Klimawende kann nicht ohne einschneidende Veränderungen im Straßenverkehr
erreicht werden]
... erklärte eine Sprecherin von Umweltministerin Hendricks. Sie
verwies auf den Klimaschutzplan der Bundesregierung, demzufolge der Verkehr im
Jahr 2050 ohnehin weitgehend emissionsfrei sein müsste.
FDP-Chef Christian Lindner lehnt den Einsatz von
Steuergeldern ab
Die Konzerne seien selbst in der
Pflicht, technische Lösungen anzubieten.
„Zu
Fahrverboten in Innenstädten darf es nicht kommen“ [wie
bewerkstelligen Sie das, Herr Lindner?] unterstrich Lindner.
„Es kann nicht sein,
dass Geringverdiener ihren alten Diesel
bald am Stadtrand abstellen müssen.“
[Herr Lindner, Chef der FDP, will
es anscheinend einfach so belassen wie es seit Jahren schon ist: viel zu hohe
Stickoxid-Belastungen – Schädigung der Gesundheit – in den Innenstädten, nicht
nur von Stuttgart, sondern auch von München und vielen anderen deutschen
Städten. Die Politiker-Kaste – seit 2005 unter der Merkel-Führung – hat davon einfach
die Augen verschlossen: mit den Aufsichtsräten, den CEO’s und weiteren Managern
und – vor allem mit den Betriebsräten – wollte sich niemand anlegen.]
Grüne fordern
Umstellungsprämie [aus Steuergeldern] für ältere Dieselfahrzeuge
Unterdessen legten die Grünen
einen „Zukunftsplan für das emissionsfreie Auto“ vor. Das Papier, das von den
Parteivorsitzenden Cem Özdemir und Simone Peter sowie den Fraktionschefs Katrin
Göring-Eckhardt und Anton Hofreiter unterzeichnet wurde, fordert
für ältere
Dieselfahrzeuge der Euro 5-Norm kurzfristig
„eine zeitlich befristete
Umstellungsprämie [aus Steuergeldern],
die beim Kauf eines emissionsfreien Autos
in Anspruch genommen werden kann“.
Und was sagt die AfD zu diesem
Schlamassel?
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