Frankfurter
Allgemeine Zeitung,
die F.A.Z.
- siehe Artikel ganz unten -
unterscheidet zwischen Anständigen und Unanständigen.
Die Anständigen sind die, die die heutige, in allen Fugen krachende, falsch konstruierte EU unterstützen.
Aber die Unanständigen sind die, die sich bemühen bei den Wahlen im Mai EU-kritische Abgeordnete ins EU-Parlament zu bringen.
Deutschland hat eine über 150 Jahre alte Tradition im undemokratischen Ausgrenzen von Menschen, die nicht dem zur Zeit herrschenden Regime gehorchen - und anders denken. Das hat bei vielen Deutschen epigenetische Veränderungen ausgelöst, die - wie schon die Bibel sagt - sich bis ins dritte, vierte, ..., ... Geschlecht auswirken.
Dazu kommt, dass Deutsche über Hunderte von Jahren der Obrigkeit gehorchen mussten, viele Deutsche dieser Obrigkeit des Vorteils willen nacheiferten - wie sie dies zurzeit beim Merkel-Regime tun. Auch das hat sich epigenetisch vererbt.
Über die Obrigkeitsgläubigkeit und über die der Obrigkeit Nacheifernden schrieb Heinrich Mann während des Ersten Weltkriegs sein Meisterwerk: "Der Untertan" - diesen Typ gibt es in Deutschland jetzt noch massenweise - denn: Kriege bewirken keine positive Selektion.
Mein Leserbrief an die F.A.Z.:
EU-Parlamentswahlen - Die F.A.Z. auf
Abwegen
Die F.A.Z. verletzt massiv die political correctness und
schadet massiv ihrem Ruf als führende deutsche Zeitung, wenn sie Artikel
wiedergibt, wie den „Jetzt sollen die Anständigen aufstehen“ von Mona Jaeger und
Timo Steppat (19.02.2019):
„Mehrere Parteien haben die Europawahl zur Schicksalswahl
erklärt. Die Bürger sollen sich engagieren – gegen Fake News und
Rechtspopulisten. Einfach wird das nicht.“ „Endlich war der Aufstand der
Anständigen da, die sich unter dem Eindruck des Brexits, der Wahl von Donald
Trump in Amerika und den Erfolgen der AfD für die europäische Sache engagieren
wollten“. Ist die F.A.Z. allen Ernstes der Ansicht, dass „die Anständigen“ nur
die sind, die der EU, so wie ist, zustimmen, zujubeln?
In Deutschland versteht man unter ‚Politischer Korrektheit‘
einen Sprachgebrauch, der durch eine besondere Sensibilisierung gegenüber
Minderheiten gekennzeichnet ist und sich der Anti-Diskriminierung verpflichtet
fühlt.
Was sich die beiden F.A.Z.-Redaktoren mit diesem Titel und mit
ihrem Text herausnehmen widerspricht jeglichem Demokratieverständnis: Es steht
jeder Frau, jedem Mann in Europa frei für oder wider die EU Partei zu ergreifen
und sich individuell oder in einer Partei für seine Sicht einzusetzen.
Die F.A.Z. unterstellt den Gegnern der EU, dass sie Fake
News einsetzen - genauer: nur sie.
Wir erinnern uns alle, wie oft Regierungen Fake News schon
fabriziert haben - auch in Deutschland. Eine der folgenreichsten Fake News der
jüngeren Geschichte stammt von den Amerikanern, mit denen die Deutschen
verbündet sind: Die Tonkin-Resolution vom 07. 08. 1964 bevollmächtigte den
damaligen amerikanischen Präsidenten Lyndon B. Johnson zum Angriff auf
Nordvietnam. Wir erinnern uns: 1971 deckten die „Pentagon-Papiere“ die amtliche
Darstellung des Zwischenfalls als bewusste Falschinformation auf: „Der
Torpedo-Angriff, den es nie gegeben hat.“
Zudem - es ist eine Anmaßung von Europa-Wahlen zu sprechen: es sind EU-Parlamentswahlen. Die Schweiz, Norwegen und andere Staaten
gehören nicht zur EU; Großbritannien wird demnächst aus der EU ausgetreten sein
- Europa?
Ich hoffe, dass die F.AZ. nicht in diesem Fahrwasser
weiterfährt - wie groß auch der Druck auf sie sein mag.
Ich bin gegen die EU in
ihrer heutigen Form, gegen die aktuellen EU-Repräsentanten - ich bin
also ein „Unanständiger“. Ich hoffe, es gibt noch viele „Unanständige“ - zum
Wohle Europas.
Link
zum F.A.Z.-Artikel: