Mittwoch, 20. Februar 2019

Die F.A.Z. verliert die Contenance


Die
Frankfurter
Allgemeine Zeitung,
die F.A.Z.
- siehe Artikel ganz unten -
unterscheidet zwischen Anständigen und Unanständigen.
 
Die Anständigen sind die, die die heutige, in allen Fugen krachende, falsch konstruierte EU unterstützen.
Aber die Unanständigen sind die, die sich bemühen bei den Wahlen im Mai EU-kritische Abgeordnete ins EU-Parlament zu bringen.
 
Deutschland hat eine über 150 Jahre alte Tradition im undemokratischen Ausgrenzen von Menschen, die nicht dem zur Zeit herrschenden Regime gehorchen - und anders denken. Das hat bei vielen Deutschen epigenetische Veränderungen ausgelöst, die - wie schon die Bibel sagt - sich bis ins dritte, vierte, ..., ... Geschlecht auswirken.

Dazu kommt, dass Deutsche über Hunderte von Jahren der Obrigkeit gehorchen mussten, viele Deutsche dieser Obrigkeit des Vorteils willen nacheiferten - wie sie dies zurzeit beim Merkel-Regime tun. Auch das hat sich epigenetisch vererbt.

Über die Obrigkeitsgläubigkeit und über die der Obrigkeit Nacheifernden schrieb Heinrich Mann während des Ersten Weltkriegs sein Meisterwerk: "Der Untertan" - diesen Typ gibt es in Deutschland jetzt noch massenweise - denn: Kriege bewirken keine positive Selektion.
 
Mein Leserbrief an die F.A.Z.:

EU-Parlamentswahlen - Die F.A.Z. auf Abwegen

Die F.A.Z. verletzt massiv die political correctness und schadet massiv ihrem Ruf als führende deutsche Zeitung, wenn sie Artikel wiedergibt, wie den „Jetzt sollen die Anständigen aufstehen“ von Mona Jaeger und Timo Steppat (19.02.2019):
„Mehrere Parteien haben die Europawahl zur Schicksalswahl erklärt. Die Bürger sollen sich engagieren – gegen Fake News und Rechtspopulisten. Einfach wird das nicht.“ „Endlich war der Aufstand der Anständigen da, die sich unter dem Eindruck des Brexits, der Wahl von Donald Trump in Amerika und den Erfolgen der AfD für die europäische Sache engagieren wollten“. Ist die F.A.Z. allen Ernstes der Ansicht, dass „die Anständigen“ nur die sind, die der EU, so wie ist, zustimmen, zujubeln?

In Deutschland versteht man unter ‚Politischer Korrektheit‘ einen Sprachgebrauch, der durch eine besondere Sensibilisierung gegenüber Minderheiten gekennzeichnet ist und sich der Anti-Diskriminierung verpflichtet fühlt.

Was sich die beiden F.A.Z.-Redaktoren mit diesem Titel und mit ihrem Text herausnehmen widerspricht jeglichem Demokratieverständnis: Es steht jeder Frau, jedem Mann in Europa frei für oder wider die EU Partei zu ergreifen und sich individuell oder in einer Partei für seine Sicht einzusetzen.

Die F.A.Z. unterstellt den Gegnern der EU, dass sie Fake News einsetzen - genauer: nur sie.
Wir erinnern uns alle, wie oft Regierungen Fake News schon fabriziert haben - auch in Deutschland. Eine der folgenreichsten Fake News der jüngeren Geschichte stammt von den Amerikanern, mit denen die Deutschen verbündet sind: Die Tonkin-Resolution vom 07. 08. 1964 bevollmächtigte den damaligen amerikanischen Präsidenten Lyndon B. Johnson zum Angriff auf Nordvietnam. Wir erinnern uns: 1971 deckten die „Pentagon-Papiere“ die amtliche Darstellung des Zwischenfalls als bewusste Falschinformation auf: „Der Torpedo-Angriff, den es nie gegeben hat.“
Zudem - es ist eine Anmaßung von Europa-Wahlen zu sprechen: es sind EU-Parlamentswahlen. Die Schweiz, Norwegen und andere Staaten gehören nicht zur EU; Großbritannien wird demnächst aus der EU ausgetreten sein - Europa?

Ich hoffe, dass die F.AZ. nicht in diesem Fahrwasser weiterfährt - wie groß auch der Druck auf sie sein mag. 

Ich bin gegen die EU in ihrer heutigen Form, gegen die aktuellen EU-Repräsentanten - ich bin also ein „Unanständiger“. Ich hoffe, es gibt noch viele „Unanständige“ - zum Wohle Europas.


Link
zum F.A.Z.-Artikel:


 
 

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