Die schweizerische "Energie-Wende" - wir sind das einzige Land, das Deutschland nacheifert - hat das Ziel,
schweizweit die Kohlendioxid-Emission zu reduzieren.
Aber vielen
Parlamentariern geht es primär darum, unsere Kernkraftwerke, die heute gut 40 Prozent
der elektrischen Energie liefern möglichst schnell abzuschalten. Es ist aber
keine andere Energieform in der Lage, diese Energie jetzt oder in absehbarer
Zukunft zu ersetzen.
Ein fünffacher
Fehler wäre es, die Fotovoltaik noch weiter zu fördern.
Erstens benötigt diese noch mehr Milliarden an Subventionen
(Steuergelder, KEV);
zweitens liefert
sie weder bei wolkenbedecktem Himmel noch in der Nacht Energie;
drittens braucht sie für Fabrikation,
Transport und Wartung auch recht Energie und, wie die Windräder, kostspielige
Elemente (der Preis der „seltenen Erden“ ist stark konjunkturabhängig), wobei
zusätzliches Kohlendioxid frei wird;
viertens
ist der Erntefaktor weniger als ein Zehntel von dem eines Laufwasserkraftwerks,
die Amortisationszeit jedoch 6 Jahre, gegenüber 1 Jahr, wobei bei der
Fotovoltaik der Aufwand für Speicherkraftwerke, saisonale Reserven oder
konventionelle Kraftwerke zum Lastausgleich nicht mit berücksichtigt ist und
fünftens kann sie in Form von
Fotovoltaik-Feldern unsere Landschaft verunstalten. Es fragt sich - zum
Beispiel - ob die Touristen mit der zunehmenden Bedeckung möglichst vieler, zum
Teil sehr grossen Dachflächen im Grossraum Leuk zurechtkommen. Von oben gesehen
blinkts und blinkerts überall im Sonnenschein.
Greenpeace (08.01.2013) meint dazu: "Ein Drittel des Stromverbrauchs im Kanton Wallis könnte mit Solarenergie
produziert werden. Doch der Walliser Energieminister und der grösste
Oberwalliser Stromverteiler setzen die Prioritäten anders, weil
Wasserkraft mehr Wasserzins in die Kassen des Kantons und der Gemeinden
spült."
Es ist zu hoffen, dass diese dumme Greenpeace-Idee nie Wirklichkeit wird. Das Wallis würde jeden Charme für Touristen, die gerne Wandern - ausgenommen Hochalpinisten - verlieren.
Windräder sollten nach der
„Energie-Strategie 2050“ 10 % der elektrischen Energie liefern; zurzeit sind es
0,2 Prozent. Unser Land hat viele natürliche Seen, unsere Stauseen haben sich
gut in die Landschaft eingepasst; Windräder
jedoch - bis zu 200 Meter hoch und möglichst immer in Bewegung - werden
sich nie in das Landschaftsbild einfügen. Es ist daher weitaus gescheiter, wenn
Energiefirmen, wie zum Beispiel Axpo Windparks in Frankreich und Deutschland
kaufen bzw. errichten (Volkswind GmbH) als dass unsere schöne Landschaft
(Tourismus) mit diesen „Wind-Dingern“ zusätzlich verunstaltet wird.
Aber - Sorge tragen müssen wir der Wasserkraft, die rund
60 Prozent unserer elektrischen Energie liefert. Die Wasserkraftanlagen sind Milliarden-Investitionen;
ihre Energie steht Tag und Nacht, Sommer und Winter auf Abruf, sofort, zur
Verfügung. Wenn schon weitere Milliarden Subventionen aus unseren Steuern
fliessen müssen, dann auf jeden Fall für die Wasserkraftanlagen, auch für die
schon bestehenden.
Bei all den Betrachtungen ist noch kein Gramm
Kohlendioxid eingespart worden. Unsere Kernkraftwerke sind sicher und werden
sorgfältig und gewissenhaft überwacht. Sie sollen so lange wie möglich am Netz
bleiben, damit wir uns nicht, wie Deutschland bei der Merkel`schen
Energiewende, in immer grösser werdende Probleme verstricken. Der Strompreis
für Haushalte und Gewerbe wird auch 2016 weiter steigen, wie er schon 2014 und 2015
gestiegen ist.
Quelle betreffend Erntefaktor, Amortisationszeit:
„Wikipedia“, Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Erntefaktor#Erntefaktoren_und_Amortisationszeiten_einiger_Kraftwerkstypen
.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen