Sonntag, 6. August 2017

Deutscher Ministerpräsident von VW manipuliert


"Bild am Sonntag": 

Volkswagen frisier​t​​ Rede von Ministerpräsident Stephan Weil"

von Björn Czieslik, vom Samstag, den 05.08.2017, 23:49
Link: http://www.bild.de/po​​​litik/inland/stepha​n​-​weil/wir-haben-di​e-​re​de-umgeschriebe​n-u​nd-​weichgespuelt​-527​7698​6.bild.html​ .


[Stephan Weil (SPD) ist zurzeit der Ministerpräsident von Niedersachsen und sitzt im Aufsichtsrat (bei uns: Verwaltungsrat) von VW.
Dieser Artikel bestätigt die Ausführungen von Herrn Eric Gujer, Chefredaktor der "NZZ": „Dieselskandal - Das Modell Deutschland steht unter Druck“
- siehe m/vorangehenden Vimentis-Beitrag.
Für ​​​ regimetreue Deutsche und schweizerische Deutschland-Fans bzw. von Deutschland Abhängige ist die Entwicklung in der Führungsnation der EU schmerzlich]


Filter​​​ für Formulierungsabgase
V​​​olkswagen hat eine Regierungserklärung des niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil zum Diesel-Skandal im Herbst 2015 deutlich frisiert, berichtet "Bild am Sonntag". Demnach habe Weils Regierungssprecherin Anke Pörksen den Entwurf an den VW-Cheflobbyisten Thomas Steg geschickt, um zu prüfen, "ob da irgendwas drin steht, was so gar nicht Euren faktischen oder rechtlichen Erkenntnissen entspricht". Statt reiner Faktenprüfung hätten sich die VW-Strategen aber vor allem an die Formulierungen gemacht. "Problematische Passagen" wurden gestrichen, "positivere Formulierungen" eingefügt. Ein VW-Mitarbeiter, der daran beteiligt war, sagt: "Das war kein Faktencheck, wir haben die Rede umgeschrieben und weichgespült".Ein Mitarbeiter der Kommunikationsabteilu​​​ng von VW soll beim Frisieren der Rede "moralische Bedenken" gehabt und geäußert haben, trotzdem ging die geschönte Rede zurück in die Staatskanzlei. Weil-Sprecherin Pörksen sagt zu "Bild am Sonntag", dass VW "einzelne Anregungen unterbreitet" habe, von denen ein Teil übernommen wurde. Seit einigen Monaten erfolge jedoch "keine Rückkopplung der Texte" mehr mit VW. Oppositionspolitiker hatten Weil nach seiner Rede im Landtag kritisiert und ihn als "Cheflobbyisten" und "vierten Pressesprecher" des VW-Konzerns bezeichnet.
"Bild am Sonntag", S. 4/5 (Paid), vorab.bams.de (Kurzfassung)

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