Jetzt liegt
ein anderer vorne
Zustimmung für
Merkel bricht im Urlaub ein
„t-online.de“, vom Donnerstag, den 10.08.2017, 08:36 Uhr
| rtr, pdi
Meine Ansicht:
Merkel wird bestraft für ihr Fernbleiben vom Diesel-„Gipfel“
[Am Schluss:
„Der wahre
Wahlkampf beginnt erst nach der Wahl“]
Merkel musste in der Zustimmung
zehn Prozentpunkte einbüßen.
In ihrem
Sommerurlaub sinkt die Beliebtheit (Sympathie-Skala)
von Kanzlerin Angela Merkel drastisch.
Ausgerechnet ein
CDU-Kollege ist nun der beliebteste Politiker Deutschlands.
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Laut dem ARD-Deutschland-Trend verlor Merkel in der Sympathie-Skala zehn Punkte (!) im
Vergleich zum Vormonat und kommt aktuell auf 59 Prozent.
An der Spitze der Sympathie-Skala
liegen Finanzminister Wolfgang Schäuble (64 Prozent, minus eins) und
Außenminister Sigmar Gabriel (63 Prozent, minus drei).
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz erreicht mit 33 Prozent
(minus vier) seinen bisher niedrigsten Wert bei einer Befragung von Infratest
dimap.
Auch in der Kanzlerpräferenz büßt Merkel ein:
52 Prozent (minus 5) der
Deutschen würden sich in einer Direktwahl für sie entscheiden, 30 Prozent (plus
zwei) für Schulz.
49 Prozent (plus zwei) der
Befragten sprechen sich für eine von der Union geführte Bundesregierung aus, 38
Prozent (plus zwei) wünschen dagegen eine Koalition unter SPD-Führung.
Würde
am Sonntag der Bundestag gewählt, könnte die Union wie im
DeutschlandTrend von Anfang Juli mit 39 Prozent der Stimmen rechnen. Die SPD
legt um einen Punkt auf 24 Prozent zu. Drittstärkste Kraft wäre die Linke mit
unverändert neun Prozent. FDP und AfD büßen je einen Punkt auf acht Prozent ein
und liegen damit gleichauf mit den Grünen.
[Der neue deutsche Bundestag wird sich aus 6 Parteien zusammensetzen.
Die Situation gleicht sich schweizerischen Verhältnissen
an. Aber die Struktur, die Organisation verharrt auf dem Niveau der Kaiserzeit.
Deutschland ist unfähig für irgendeine Neuerung – weder in
der Wirtschaft (vgl. den „NZZ“-Leitartikel von Eric Gujer (hier nachzulesen) – noch
in der Politik kann Deutschland seine Korsetts – Überbleibsel der Kaiserzeit – abstreifen.
Das liegt zu einem grossen Teil bei Frau Merkel, die in einem strengen Regime
(DDR) sozialisiert wurde.]
Infratest dimap interviewte für
die Sonntagsfrage 1505 Wahlberechtigte vom 4. bis 8. August. Für die anderen
Fragen wurden 1005 Personen am 7. und 8. August befragt.
[Die Bundestagswahlen im September 2017 bieten nur die
Möglichkeit, zwischen zwei schlechten Kandidaturen auszuwählen: Merkel ist
weniger schlimm als Schulz. Also wird Merkel wiedergewählt: sie sitzt seit 2005
wie eine Spinne im Zentrum der Bundesrepublik Deutschland. Das ist viel zu lang.
Das schadet dem Land. Die negativen Auswirkungen der Merkel‘schen (Un)Art
Politik zu betreiben werden sich erst später, dann aber sehr deutlich
manifestieren. Die Merkel’sche Clique hat natürlich alles persönliche
Interesse, dass sie nochmals eine Amtszeit macht. Da lässt sich noch gewaltig
profitieren.
Eine Amtszeit-Beschränkung für den übermächtigen Bundeskanzler(w./m.)-Posten
wie auch für die allmächtigen Länder-Ministerpräsidenten (m./w.) muss
eingeführt werden, damit Deutschland eine lebendige Demokratie wird.
Das aber kommt noch lange nicht, wenn überhaupt – denn die
Entourage der regierenden Bundeskanzler, Ministerpräsidenten zieht gewaltigen
Nutzen aus der „Stabilität“ des „demokratisch“-kaiserlichen
Regimes – zum Nachteil des Landes, zum Nachteil Europas.]
Dazu:
“F.A.Z.“ vom Donnerstag,
den 10. August 2017:
„Der wahre
Wahlkampf beginnt erst nach der Wahl“
„Die „Süddeutsche Zeitung“ (München) schreibt zum
Bundestagswahlkampf:
„Der Wahlkampf beginnt und beginnt einfach nicht; er beginnt
allenfalls unter Absingen schmutziger Lieder auf Landesebene, in Niedersachsen,
wo nun am 15. Oktober gewählt wird. Auf
Bundesebene ist der Wahlkampf nicht heiß und nicht kalt; er ist nicht
einmal lau; er ist gar nichts. Es ist der wohl sonderbarste Wahlkampf in der Geschichte der
Republik.
Dieser Wahlkampf ist die Windstille zwischen den
Legislaturperioden.
Der wahre Wahlkampf beginnt diesmal erst dann, wenn er eigentlich
geendet hat, am 24. September.
Nach der Bundestagswahl beginnt der Kampf um die Zeit nach Merkel – um die Zukunft der CDU und um die
Zukunft der SPD.“
(Hervorhebungen
vom Autor)
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