„Kindsmissbrauch: UNO-Komitee kritisiert Vatikan!“
„Tagesschau SRF“
vom 16.01.2014, Link: http://www.srf.ch/news/international/kindsmissbrauch-uno-komitee-kristisiert-vatikan
Tausende Fälle
Aktivisten fordern eine umfassende Aufklärung und Entschädigungen für die Betroffenen. Sie verweisen unter anderem darauf, auf den Fall des emeritierten US-Kurienkardinal William Joseph Levada. Dieser hatte 2012 erklärt, dem Vatikan seien im zurückliegenden Jahrzehnt über 4000 Fälle von Kindesmissbrauch gemeldet worden.
Text (Auszug):
Die Mitglieder des Komitees wollten sich mit den Zusicherungen des päpstlichen Nuntius nicht zufriedengeben. Der Vatikan müsse genau Daten zum Umfang des sexuellen Missbrauchs in den Kirchen aller betroffenen Länder vorlegen. Dies forderte das Komitee-Mitglied Hiranthi Wijemanne aus Sri Lanka.
Tausende Fälle
Aktivisten fordern eine umfassende Aufklärung und Entschädigungen für die Betroffenen. Sie verweisen unter anderem darauf, auf den Fall des emeritierten US-Kurienkardinal William Joseph Levada. Dieser hatte 2012 erklärt, dem Vatikan seien im zurückliegenden Jahrzehnt über 4000 Fälle von Kindesmissbrauch gemeldet worden.
Text (Auszug):
Die Mitglieder des Komitees wollten sich mit den Zusicherungen des päpstlichen Nuntius nicht zufriedengeben. Der Vatikan müsse genau Daten zum Umfang des sexuellen Missbrauchs in den Kirchen aller betroffenen Länder vorlegen. Dies forderte das Komitee-Mitglied Hiranthi Wijemanne aus Sri Lanka.
Wijemanne
bemängelte zudem, dass Untersuchungen oft lediglich innerhalb der Kirche und
dann auch nur streng vertraulich geführt würden. «Warum werden nur einige
wenige Fälle an die Justizbehörden gemeldet. Warum werden sich nicht öffentlich
gemacht?», fragte sie.
«Moralische Verantwortung»
«Warum wird nicht
mehr für Transparenz getan?», fragte Sara De Jesus Oviedo Fierro. Sie ist
Vorsitzende des UNO-Gremiums. Der Vatikan hatte die Weigerung, konkrete
Angaben zu Missbrauchstätern vorzulegen damit begründet, dass er keine
staatliche Verantwortung für Kircheninstitutionen sowie deren Angestellte in
anderen Ländern habe.
Einschätzungen zum Umgang des Kirchenstaates mit dem
Kindesmissbrauch sowie Empfehlungen für Verbesserungen will das UNO-Komitee bis
Anfang Februar erarbeiten und dann veröffentlichen.
Für die Komitee-Mitglieder ist klar: Der Vatikan hat sehr
wohl eine «moralische Verantwortung». Zudem kritisierten sie, dass manche
Geistliche trotz Missbräuchen nicht aus dem Kirchendienst entfernt worden sind.
Rhönblicks Kommentar:
Rhönblicks Kommentar:
Der Gesandte der
katholischen Kirche („Heiligen Stuhls“) bei den UN, Erzbischof Silvano Tomasi mit Begleitung musste
vor der UN-Menschenrechtskommission in Genf antreten, um über den
Kindsmissbrauch in der Katholischen Kirche Auskunft zu geben. Man sah den Gesichtern dieser Kirchenfürsten
an, dass es ihnen gar nicht gepasst hat, vor einer weltlichen Behörde Red und
Antwort stehen zu müssen. In der Tagesschau wurde darauf hingewiesen, dass fehlbare
Priester in der katholischen Kirche schon aufgestiegen sind bis zum Kardinal.
Ich frage: Nicht weiter? Für mich ist klar: Pädophile Würdenträger finden sich
nicht nur auf der untersten Stufe, auf der der Priester. Die Katholische Kirche
ist durchseucht von Pädophilen.
Es geht nicht an,
dass die Katholische Kirche ihre Würdenträger vor dem Strafvollzug schützt. Das
ginge nur, wenn sie sich untereinander beschäftigen würden. Aber sie schädigen Menschen,
die ausserhalb des kanonischen Rechtes stehen. Deren Rechte, bzw. die Verletzung
derer Rechte können nur die Strafgerichte des Staates schützen bzw. ahnden. Die Konsequenz: katholische Würdenträger aller Hierarchiestufen müssen vor weltliche Gerichte!
Bedrückend ist der von „arte“ am 12.11.2013 ausgestrahlte Film: „Mea Maxima Culpa“;
Link: http://www.arte.tv/guide/de/050520-000/mea-maxima-culpa
Bedrückend ist der von „arte“ am 12.11.2013 ausgestrahlte Film: „Mea Maxima Culpa“;
Link: http://www.arte.tv/guide/de/050520-000/mea-maxima-culpa
Die Botschaft: Seit 400 Jahren nach Beginn
unserer Zeitrechnung („nach der Geburt Jesu“) ist das Problem der pädophilen
Kleriker in der katholische Kirche bekannt – seit über 1700 Jahren und die
katholische Kirche war in all der Zeit unwillens oder unfähig, dieses Fehlverhalten
zu tilgen. Warum soll es in Zukunft anders sein? Ist das der Grund, dass die katholischen
Würdenträger sich gegen eine umfassende Aufarbeitung und Bestrafung durch die
Gerichte der Staaten, gegen angemessene Entschädigungen der Opfer sträuben?
‚Wikipedia‘ (Auszug) (Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller_Missbrauch_in_der_römisch-katholischen_Kirche ) berichtet nur über die neueste Zeit: Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche ist ein Phänomen, das seit Mitte der 1990er Jahre weltweit größere öffentliche Aufmerksamkeit erhält. Die Sensibilisierung für das frühere Tabuthema hat viele Opfer ermutigt, selbst noch 30 oder 40 Jahre nach den Vorfällen ihre traumatischen Erlebnisse öffentlich zu machen. Sie berichten sowohl über Fälle sexuellen Missbrauchs, insbesondere durch Priester, Ordensleute und angestellte Erzieher innerhalb der römisch-katholischen Kirche an ihren Schutzbefohlenen und Untergebenen, als auch über den damaligen Umgang kirchlicher Stellen mit den Tätern und Opfern.
Vgl.: ‚Zölibat‘ aus Wikipedia (Auzug); Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Zölibat
‚Wikipedia‘ (Auszug) (Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller_Missbrauch_in_der_römisch-katholischen_Kirche ) berichtet nur über die neueste Zeit: Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche ist ein Phänomen, das seit Mitte der 1990er Jahre weltweit größere öffentliche Aufmerksamkeit erhält. Die Sensibilisierung für das frühere Tabuthema hat viele Opfer ermutigt, selbst noch 30 oder 40 Jahre nach den Vorfällen ihre traumatischen Erlebnisse öffentlich zu machen. Sie berichten sowohl über Fälle sexuellen Missbrauchs, insbesondere durch Priester, Ordensleute und angestellte Erzieher innerhalb der römisch-katholischen Kirche an ihren Schutzbefohlenen und Untergebenen, als auch über den damaligen Umgang kirchlicher Stellen mit den Tätern und Opfern.
Vgl.: ‚Zölibat‘ aus Wikipedia (Auzug); Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Zölibat
Der Zölibat (von lateinisch caelebs‚ „allein, unvermählt
lebend“, lateinisch caelibatus, „Ehelosigkeit“[1], nichtfachsprachlich auch das
Zölibat) ist im Christentum das Versprechen, für das weitere Leben die
Verpflichtung zur Ehelosigkeit zu übernehmen.
Während das zölibatäre Leben in der lateinischen
Teilkirche der römisch-katholischen Kirche für die Priester verpflichtend ist,
gilt dies in den katholischen Ostkirchen sowie in den orthodoxen Kirchen nur
für Bischöfe und Mönche sowie für Priester, die zum Zeitpunkt der Weihe
unverheiratet sind.
Bis zum Zweiten
Laterankonzil (1139) gab es sowohl verheiratete als auch unverheiratete
Priester, die vom Zeitpunkt ihrer Weihe an zur sexuellen Enthaltsamkeit
aufgerufen waren. Das Konzil legte nun fest, dass „höhere Kleriker, die
geheiratet haben oder eine Konkubine halten, […] Amt und Benefizium“ verlieren
(Kanon 6) und dass Messen von Priestern, die eine Ehefrau oder Konkubine haben,
„nicht mehr gehört werden“ dürfen (Kanon 7). Im gleichen Zuge wurde die Priesterweihe
im Rechtsverständnis der römisch-katholischen Kirche zu einem trennenden
Ehehindernis – was sie bis heute ist.
Seither stellt der
Zölibat eine unabdingbare Zugangsvoraussetzung (conditio sine qua non) für den
Empfang der Priesterweihe in der lateinischen Kirche dar. Der Papst kann
auf Antrag des zuständigen Ortsbischofs allerdings ohne nähere Begründung
Dispens von der Ehelosigkeit auch für Priester des lateinischen Ritus’ erteilen
(can 1049 CIC), wovon er aber nur in seltenen Fällen Gebrauch macht – derzeit
ausschließlich bei zum Katholizismus konvertierten, verheirateten evangelischen
oder anglikanischen Geistlichen, die von einem Bischof zur Priesterweihe
zugelassen werden (siehe Zölibatsdispens).
Zum Film "mea maxima culpa";
Link: http://www.arte.tv/guide/de/050520-000/mea-maxima-culpa
STILLE IM HAUS DES HERRN Ausgehend von dem Fall eines amerikanischen Paters, der sich über Jahrzehnte an Schutzbefohlenen verging, zeigt Oscar-Preisträger Alex Gibney, welches Ausmaß die pädophilen Verbrechen von Geistlichen angenommen haben und mit welcher Beharrlichkeit die Kirche zu den Missständen geschwiegen hat.
Link: http://www.arte.tv/guide/de/050520-000/mea-maxima-culpa
STILLE IM HAUS DES HERRN Ausgehend von dem Fall eines amerikanischen Paters, der sich über Jahrzehnte an Schutzbefohlenen verging, zeigt Oscar-Preisträger Alex Gibney, welches Ausmaß die pädophilen Verbrechen von Geistlichen angenommen haben und mit welcher Beharrlichkeit die Kirche zu den Missständen geschwiegen hat.
Nach außen schien
Pater Lawrence Murphy die Idealbesetzung für die St.-Johns-Schule für Gehörlose
in Milwaukee zu sein, an der er von den frühen 50er Jahren bis 1974
unterrichtete. Der freundlich aussehende Geistliche wirkte zugewandt, konnte
die Zeichensprache perfekt und nahm einige Jungen schon mal für einen
Kurzurlaub in sein Sommerhaus mit. Dort, aber auch im Schlafsaal und selbst im
Beichtstuhl, praktisch unter den Augen seiner Kollegen und der betreuenden
Nonnen, verging Pater Murphy sich an seinen Schutzbefohlenen. Die taubstummen
Jungs waren die perfekten Opfer, denn sie konnten ihr Elend nicht in die Welt
hinausschreien. Ihre Eltern verstanden zumeist die Zeichensprache nicht, und
wenn sie ihre Söhne verstanden, glaubten sie ihnen nicht, da ein Geistlicher
solche Untaten doch niemals begehen würde.
Zudem waren viele Eltern dankbar, dass die Kirche ihren behinderten Kindern eine Ausbildung ermöglichte. In ihrer Verzweiflung druckten die Kinder Steckbriefe ihres Peinigers, verteilten sie auf Kirchenbänken und anderenorts.
Spätestens da hätte die Erzdiözese eingreifen müssen, die seit langem von den Missständen wusste. Bereits im Jahr 1963 berichtete ein Geistlicher, der Pater Lawrence Murphy während einer Abwesenheit vertrat, dem Erzbischof über die Vorkommnisse. Doch es ging mehr als ein weiteres Jahrzehnt ins Land, bevor Murphy versetzt wurde. Priester durfte er bleiben. Auch in seiner neuen Gemeinde, die nicht über sein Vorleben informiert worden war, kam es zu Übergriffen.
Nachdem immer häufiger Fälle von Pädophilie überall in der Weltkirche ans Tageslicht kamen, geriet die Amtskirche, die bislang eher weggesehen oder auf die innere Einkehr der Täter in eigens dafür geschaffenen Einrichtungen vertraut hatte, in arge Bedrängnis. Papst Johannes Paul II. verfügte, dass jeder Missbrauchsfall der damals von Kardinal Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI., geleiteten Glaubenskongregation gemeldet werden müsse. Aber die Ermittlungen dort verliefen eher schleppend. So starb der beschuldigte Priester Lawrence Murphy unbestraft, und die Erzdiözese in Wisconsin erklärte sich in Erwartung hoher Schadensersatzforderungen prophylaktisch für zahlungsunfähig.
Zudem waren viele Eltern dankbar, dass die Kirche ihren behinderten Kindern eine Ausbildung ermöglichte. In ihrer Verzweiflung druckten die Kinder Steckbriefe ihres Peinigers, verteilten sie auf Kirchenbänken und anderenorts.
Spätestens da hätte die Erzdiözese eingreifen müssen, die seit langem von den Missständen wusste. Bereits im Jahr 1963 berichtete ein Geistlicher, der Pater Lawrence Murphy während einer Abwesenheit vertrat, dem Erzbischof über die Vorkommnisse. Doch es ging mehr als ein weiteres Jahrzehnt ins Land, bevor Murphy versetzt wurde. Priester durfte er bleiben. Auch in seiner neuen Gemeinde, die nicht über sein Vorleben informiert worden war, kam es zu Übergriffen.
Nachdem immer häufiger Fälle von Pädophilie überall in der Weltkirche ans Tageslicht kamen, geriet die Amtskirche, die bislang eher weggesehen oder auf die innere Einkehr der Täter in eigens dafür geschaffenen Einrichtungen vertraut hatte, in arge Bedrängnis. Papst Johannes Paul II. verfügte, dass jeder Missbrauchsfall der damals von Kardinal Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI., geleiteten Glaubenskongregation gemeldet werden müsse. Aber die Ermittlungen dort verliefen eher schleppend. So starb der beschuldigte Priester Lawrence Murphy unbestraft, und die Erzdiözese in Wisconsin erklärte sich in Erwartung hoher Schadensersatzforderungen prophylaktisch für zahlungsunfähig.
“UN kritisieren Katholische Kirche”
Auch unter
Franziskus wage es die katholische Kirche bislang nicht, sexuellen Missbrauch
vollständig aufzuklären, kritisiert eine UN-Organisation.
“Mittelbayerische”,
vom 16.01.2014; Link: http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/politik/artikel/un-kritisieren-katholische-kirche/1006357/un-kritisieren-katholische-kirche.html
Text (Auszug):
Text (Auszug):
Vor dem Ausschuss in Genf beteuerte, der Vatikan gehe mit
aller Kraft gegen den Missbrauch von Kindern vor. So habe der Papst eigens die
Bildung einer Kommission für den Schutz von Minderjährigen veranlasst. Sie
werde Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit von Kindern in der Obhut der
Kirche sowie zur Fürsorge für Missbrauchsopfer vorschlagen. Für die Katholische
Kirche gelte, was bereits Papst Johannes Paul II. erklärt habe: Der Vatikan
betrachte Kindesmissbrauch durch Kirchenvertreter als Verbrechen und
„entsetzliche Sünde vor den Augen Gottes“.
Allein mit solchen Zusicherungen wollten sich Mitglieder des Komitees jedoch nicht zufriedengeben. Der Vatikan müsse genaue Daten zum Umfang des sexuellen Missbrauchs in den Kirchen aller betroffenen Länder vorlegen, forderte das Komiteemitglied Hiranthi Wijemanne aus Sri Lanka. Zugleich bemängelte sie, dass Untersuchungen oft lediglich innerhalb der Kirche und dann auch nur streng vertraulich geführt würden. „Warum werden nur einige wenige Fälle an die Justizbehörden gemeldet, warum werden sie nicht öffentlich gemacht?“, fragte sie.
Allein mit solchen Zusicherungen wollten sich Mitglieder des Komitees jedoch nicht zufriedengeben. Der Vatikan müsse genaue Daten zum Umfang des sexuellen Missbrauchs in den Kirchen aller betroffenen Länder vorlegen, forderte das Komiteemitglied Hiranthi Wijemanne aus Sri Lanka. Zugleich bemängelte sie, dass Untersuchungen oft lediglich innerhalb der Kirche und dann auch nur streng vertraulich geführt würden. „Warum werden nur einige wenige Fälle an die Justizbehörden gemeldet, warum werden sie nicht öffentlich gemacht?“, fragte sie.
„Warum wird nicht mehr für Transparenz getan?“, fragte
die Vorsitzende des UN-Gremiums, Sara De Jesus Oviedo Fierro. Der Vatikan hatte
die Weigerung, konkrete Angaben zu Missbrauchstätern vorzulegen, unter anderem
damit begründet, dass er keine staatliche Verantwortung für
Kircheninstitutionen und deren Angestellte in anderen Ländern habe.
Komiteemitglieder erwiderten, der Vatikan habe jedoch sehr wohl eine
„moralische Verantwortung“. Sie äußerten auch Kritik daran, dass manche
Geistliche trotz Missbrauchshandlungen nicht aus dem Kirchendienst entfernt
worden seien.
„Missbrauchsskandal - UN kritisieren Verhalten des Vatikan“
Die UN haben das Verhalten des Vatikans im
Missbrauchsskandal kritisiert. Dieser hatte es abgelehnt, dem Ausschuss für
Kinderrechte auf Fragen zu antworten. Rom wehrt sich gegen die Vorwürfe.
„F.A.Z.“, vom
16.01.2014; Link: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/missbrauchsskandal-un-kritisieren-verhalten-des-vatikan-12754698.html
Text (Auszug);
Text (Auszug);
Der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes hat das
Verhalten des Vatikans in dem Missbrauchsskandal kritisiert, der seit Jahren
die katholische Kirche erschüttert. Die Expertin Sara Oviedo forderte bei einer
Anhörung am Donnerstag in Genf, dass der Vatikan mehr Informationen über die
getroffenen Maßnahmen zur Prävention von Kindesmissbrauch gibt. „Welche
Änderungen beim Verhaltenskodex wurden getroffen, um sexuellen Missbrauch zu
verhindern? Welche Strafen wurden gegen Priester verhängt, deren Verhalten
unangemessen war?“, fragte Oviedo.
Der Vatikan hatte es im Dezember abgelehnt, dem
UN-Ausschuss auf im Juli übermittelte Fragen zu antworten, in welchen
Missbrauchsfällen die Glaubenskongregation des Vatikans derzeit ermittelt.
Insgesamt wurden von den Diözesen in den vergangenen Jahren rund 4000 Fälle an
die Glaubenskongregation weitergeleitet. Kritiker werfen dem Vatikan vor, mit
seinem Schweigen die Missbrauchsvorwürfe gegen Kirchenmitarbeiter vertuschen zu
wollen, doch der Vatikan erklärt, dadurch Zeugen und Opfer schützen zu wollen.
Der Papstsprecher Federico Lombardi sagte am Donnerstag dem Sender Radio Vatikan, es sei zwischen staatlichem Recht und dem Kirchenrecht zu unterscheiden. Der Vatikan sei gemäß der von ihm ratifizierten UN-Kinderrechtskonvention nicht gehalten, auf Anfragen zu Ermittlungen auf der Grundlage des Kirchenrechts zu antworten.
Der Papstsprecher Federico Lombardi sagte am Donnerstag dem Sender Radio Vatikan, es sei zwischen staatlichem Recht und dem Kirchenrecht zu unterscheiden. Der Vatikan sei gemäß der von ihm ratifizierten UN-Kinderrechtskonvention nicht gehalten, auf Anfragen zu Ermittlungen auf der Grundlage des Kirchenrechts zu antworten.
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