Letzte Versuche zur Rettung der USR III
Kantone versprechen Verzicht auf Steuererhöhungen
„hhs. ⋅ Eine Woche vor der
Abstimmung über die neue Unternehmenssteuerreform (USR III) spricht der Trend
laut Meinungsumfragen eher für ein Nein.
Die bürgerlichen Befürworter sehen
deshalb ihre Felle davonschwimmen.
Bezeichnend für die Stimmung ist, dass
Bundespräsidentin Doris Leuthard sich offenbar geweigert hat, für einen
nationalen Schlussappell zur Verfügung zu stehen. Die CVP-Bundesrätin glaube
nicht mehr an den Erfolg der Vorlage, schreibt die «Sonntags-Zeitung».
Anders
die kantonalen Säckelmeister, die praktisch geschlossen auf der Pro-Seite
stehen. Um die Niederlage doch noch abzuwenden, versuchen sie es mit einem
Versprechen: Die Finanzdirektoren aller Kantone hätten zugesichert, dass sie
die Reform nicht über höhere Steuern für Privatpersonen finanzieren würden,
sagt Charles Juillard, Präsident der Konferenz der kantonalen Finanzdirektoren,
zur «NZZ am Sonntag».
«Und ihnen kann man vertrauen.»“
Quelle: „NZZ“, vom Montag, den 06.02.2017, Schweiz Seite
23
Kommentar dazu:
Der, der das geschrieben hat, hat sich rein gar nichts überlegt, denn:
Die kantonalen Säckelmeister überschätzen sich da ganz gewaltig. Das können sie gar nicht versprechen - sie haben dazu schlicht und einfach nicht die Macht.
1.) Ein
Eingeständnis der Kantone: Wenn die Kantone „versprechen“ die Steuern für
natürliche Personen (Privatpersonen) nicht zu erhöhen, so gestehen sie damit
ein, dass dies die klare Folge bei einer Annahme der USR III wäre.
2.) Zum zweiten
ist es dümmlich. Die Kantone, die nun „versprechen“ die Steuern für natürliche
Personen (Privatpersonen) nicht zu erhöhen, müssen dann aber sparen – bei den Schulen,
bei den Universitäten, bei den Spitälern, bei der Sicherheit, bei der Kultur,
bei der Infrastruktur– schlichtweg überall.
Ein leeres Versprechen, denn dieses Versprechen können
die Kantone gar nicht einhalten.
Daher erst recht:
Bitte gehen Sie alle an die Urne und
stimmen Sie bei der USR III mit „Nein“!
Ich danke Ihnen.
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