Die Schweiz ein Erfolgsstaat
„Schweizer Erfolgsmodell“ titelte Markus Spillmann in der
„NZZ“ vom 14.11.2014 – daran hat sich nichts geändert. (Die Aufhebung der
Frankenbindung an den Euro ist mittel- / langfristig eine zusätzliche
Stärkung.) Daher der Titel meiner Betrachtungen zum Artikel „Schweiz ohne
Fundament“ von Martin Senti; Link: http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/schweiz-ohne-fundament-1.18623491 .
Der Textinhalt stützt den schrillen Titel in keiner Weise und das ist gut so. Der Artikel regt zum Nachdenken an, u.a. wie wird unser Staat von aussen gesehen, wie sehen uns unsere nächsten Nachbarn, die Deutschen?
Von deutschen Frauen und Männern. Jedoch nicht von den deutschen Politikern beiderlei Geschlechts, geschweige denn von Frau Merkel, der deutschen Bundeskanzlerin und ihrer Entourage. Allein schon ihre Biographie wie auch die des deutschen Bundespräsident Joachim Gauck (Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Joachim_Gauck ) verunmöglichen dies. Beide kommen aus der DDR. Merkels Vater, Horst Kasner, der "rote Kasner", Pastor ist 1954 sogar von Hamburg in die DDR umgesiedelt; Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Kasner . Frau Merkels offizielle Biographie weist fragwürdige, dunkle Stellen auf; Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Angela_Merkel . Das völlige Nichtverstehen - können oder wollen - haben beide Deutsche anlässlich ihres jeweilige Besuchs in der Schweiz unmissverständlich gezeigt.
Der Textinhalt stützt den schrillen Titel in keiner Weise und das ist gut so. Der Artikel regt zum Nachdenken an, u.a. wie wird unser Staat von aussen gesehen, wie sehen uns unsere nächsten Nachbarn, die Deutschen?
Von deutschen Frauen und Männern. Jedoch nicht von den deutschen Politikern beiderlei Geschlechts, geschweige denn von Frau Merkel, der deutschen Bundeskanzlerin und ihrer Entourage. Allein schon ihre Biographie wie auch die des deutschen Bundespräsident Joachim Gauck (Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Joachim_Gauck ) verunmöglichen dies. Beide kommen aus der DDR. Merkels Vater, Horst Kasner, der "rote Kasner", Pastor ist 1954 sogar von Hamburg in die DDR umgesiedelt; Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Kasner . Frau Merkels offizielle Biographie weist fragwürdige, dunkle Stellen auf; Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Angela_Merkel . Das völlige Nichtverstehen - können oder wollen - haben beide Deutsche anlässlich ihres jeweilige Besuchs in der Schweiz unmissverständlich gezeigt.
Wer als Schweizer in Deutschland, genauer in
Baden-Württemberg lebt hörte und hört immer wieder von deutschen Frauen und
Männer den Stossseufzer, „wir möchten es
so haben wie Ihr“. Wir (die Deutschen) hatten die Konsequenzen des Verlusts
der Deutschen Mark (ab 2002); die Finanz- (ab 2007), die Bankenkrise (in Folge)
- an deren Folgen Deutschland heute noch nagt - die grosse Arbeitslosigkeit (2005:
11,7 %), das Dilemma der EU-Südstaaten, Griechenland vor allem (ab 2010,
anhaltend); die EZB-Niedrigzinsen (ab 2009, anhaltend); die Schwäche des Euro
(ab Mitte 2014, anhaltend); die EZB-Geldschwemme (ab 2015, anhaltend) und nun neu
den Flüchtlings-Tsunami, den die Bundeskanzlerin zwar nicht ausgelöst, aber
doch gewaltig verstärkt hat.
„Wir möchten es so
haben wie Ihr“ bedeutet: Ihr seid gut davongekommen, Ihr seid davon nicht
betroffen und, in Konsequenz, wir möchten uns auch in Volksabstimmungen zu dem
äusseren können, was uns betrifft. „Bei uns tun die Oben was sie wollen“. Genauere
Kenntnisse über unsere Volksrechte – Referendum und Demokratie – sind nicht
sehr häufig. Fast unbekannt ist den deutschen Menschen, dass bei uns das für
eine Demokratie äusserst wichtige Subsidiaritätsprinzip gilt: von unten nach oben.
Dennoch, die Menschen hier fühlen die Einzigartigkeit der schweizerischen
Staatsidee. In Deutschland wäre das ein „Alleinstellungsmerkmal“ – weltweit.
Im Gegensatz zu den fünf „Pfeilern“ (Demokratie,
Freiheit, Soziales, Föderalismus, Rechtsstaat) von Martin Senti stelle ich
unsere Staatsmaximen in den Vordergrund. Was ist für unser Land, für die Schweiz
besonders? Die Deutschen würden, wären sie in unserer Situation - von Alleinstellungsmerkmalen sprechen. Die eingangs erwähnte Direkte Demokratie ist eine unserer vier Staatsmaximen
– Unabhängigkeit, Direkte Demokratie (Föderalismus, Subsidiarität), Neutralität
und Alleingang. Alle vier funktionieren in unserem Land nach wie vor, aber anders
als vor dem 6. Dezember 1992, als der Bundesrat uns über den EWR in die EU
führen wollte: 15 von 23 Ständen dagegen, 50,3% Nein-Stimmen. Äussere
Einflüsse, Bedrohungen, auch der Zeitgeist bestimmen die Ausprägungen unserer Staatsmaximen.
Es gibt Schweizer, die nehmen Anstoss an unserem Alleingang, den sie partout
beseitigen wollen. Hinweise finden sich auch im Beitrag von Martin Senti.
Nun - ich bin, wie Christoph Blocher oder Ueli Maurer
überzeugt, dass unser Land nur existiert, wenn es seinen eigenen Weg geht. Die
Geschichte unseres Landes bestätigt diese Sicht voll und ganz – denken wir nur
an das 20. Jahrhundert.
Mag sein, dass einmal die Sicht eines Jakob Tanner et al. überhand nimmt. Dann würde sich der Spruch bestätigen „La suisse n’existe pas“ mit dem der Franzose Ben Vautier den Schweizer Pavillon an der Weltausstellung in Sevilla 1992 verunziert hat. Damit ist der Kreis geschlossen: am 6. Dezember 1992 haben wir bewiesen: „La suisse existe!“
Mag sein, dass einmal die Sicht eines Jakob Tanner et al. überhand nimmt. Dann würde sich der Spruch bestätigen „La suisse n’existe pas“ mit dem der Franzose Ben Vautier den Schweizer Pavillon an der Weltausstellung in Sevilla 1992 verunziert hat. Damit ist der Kreis geschlossen: am 6. Dezember 1992 haben wir bewiesen: „La suisse existe!“
Es gibt eine ganze Fülle von Artikeln, in denen
„NZZ“-Redaktoren den Zustand unseres Landes kritisieren. Ein Beispiel: Der
stellvertretende Chefredaktor Dr. René Zeller meinte nach dem eidgenössischen
Wahlen von 2011 „Frischluft im Bunde“ zu verspüren: „Das kann nach einer
verknorzten Legislatur nicht schaden“ („Zurück zur Konkordanz“, vom
23.10.2011). „Am eidgenössischen Wahlsonntag haben die neuen Kräfte am hellsten
geglänzt“. Diese Erwartungen haben sich nicht erfüllt, sonst würde sein Kollege
Martin Senti vier Jahre später nicht den Eindruck äussern: „Was der Schweiz
aber fehlt, ist eine tragfähige gemeinsame Staatsidee“. Aber, Herr Senti irrt: wie ich dargelegt habe, haben wir eine gemeinsame Staatsidee, unsere Staatsmaximen - nach wie
vor. Kommt noch dazu, dass unser Land, die Schweiz, das einzige Land ist, in dem vier Kulturen miteinander gleichberechtigt zusammenleben.
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