Mittwoch, 21. Februar 2024

Die Russen im steten Vormarsch: Deutscher General Freuding freut sich vergeblich!

 


Deutscher General Freuding freut sich vergeblich!

 

 

https://odysee.com/@RTDE:e/Deutscher-General-in-Kiew-Werden-der-Ukraine-bis-zum-Sieg-helfen-auch-bei-Eroberung-der-Krim:c

Sonntag, 16. Juli 2023

Wie ich das Vertrauen in die etablierten Medien verlor

 

Zauberkünstler und Taschenspieler:

Wie ich das Vertrauen in die etablierten Medien verlor



15.07.2023

Seit dem Golfkrieg von 1991 war es den Medien in den USA verboten, Bilder von Särgen toter US-Soldaten zu zeigen. Die Massnahme wurde erst im Februar 2009 aufgehoben. Auch das Filmen toter oder verwundeter US-Soldaten war verboten, und das Verbot wurde vor allem im Irakkrieg mit extremer Härte durchgesetzt, wie Kameraleute berichteten. Als ich einmal im riesigen Archiv des Schweizer Fernsehens solche Aufnahmen suchte, fand ich eine einzige Sequenz, die etwa drei Sekunden dauerte. Ein amerikanischer Soldat versuchte da, aus einem brennenden Panzer zu klettern.

Tagi auf Einseitigkeit geprüft

Drei Sekunden von Tausenden Videos, die in diesem Krieg gedreht worden waren. Drei Sekunden, die – wie deutlich erkennbar – auf einen Fehler eines Cutters zurückzuführen waren, der ein «In» oder «Out» falsch gesetzt hatte, so dass Material sichtbar wurde, welches der Zensur anheimfallen sollte. Szenen einer Niederlage werden seit Vietnam nicht mehr gezeigt. Also gibt es keine Niederlagen mehr, denn die auf zweieinhalb Minuten komprimierten TV-News sind es, die in unseren Köpfen Geschichte schreiben

Sie sehen nur, was sie schon wissen. Das heisst: Sie wissen immer schon, was sie sehen werden.In seinem Buch «Liberty and the News» konstatierte 1920 der amerikanische Journalist und Medientheoretiker Walter Lippmann:

Die Zeitungsspalten sind öffentliche Informationsträger. Wenn diejenigen, die sie kontrollieren, sich das Recht herausnehmen, zu bestimmen, was zu welchem Zweck berichtet werden soll, dann kommt der demokratische Prozess zum Erliegen. (Lippmann S. 24)

Ich hätte mir noch vor ein paar Jahren nicht vorstellen können, dass mein morgendlicher Gang zum Briefkasten, um die Zeitungen zu holen, begleitet sei von einem leisen Kontrapunkt aus Widerwillen und Langeweile. Ich habe gern zum Morgenkaffee Papier in der Hand, statt auf einen Bildschirm zu schauen. Die Lektüre nimmt indessen von Jahr zu Jahr weniger Zeit in Anspruch. Das liegt zum einen daran, dass viele Themen mich nicht mehr interessieren, zum Beispiel die ewige Seifenoper britischer Royals, die täglich obligatorischen LGBTQ-Probleme, die oMeToo-Befindlichkeit von Groupies bei Rockkonzerten oder parlamentarische Untersuchungen, die herausfinden sollen, warum im Finanzkasino Banken an die Wand fahren.

Die wirklichen Probleme der meisten Menschen, der Krieg in der Ukraine, der eskalierende Konflikt zwischen den USA und China, also Vorgänge, die das Leben von Millionen Steuerzahlenden derzeit verändern und künftige Generationen belasten werden (Aufrüstung, Inflation, Energiepolitik, Sanktionspolitik, Asylwesen etc.) werden aber in unseren führenden Medien mit einem derart reduzierten Blickwinkel dargestellt, dass es mich fassungslos macht. Die Realitätsverweigerung erfolgt mit einer an Tollwut grenzenden Selbstverständlichkeit. Ich habe mir die Mühe gemacht, als Beispiel den Zürcher Tages-Anzeiger, den ich abonniert habe, auf Einseitigkeit zu prüfen. Vom Angriff Russlands im Februar 2022 bis zum Jahresende 2022 habe ich rund einhundert Artikel angeschaut, die direkt vom Ukraine-Krieg handeln. Beim 100.Bericht war ich erschöpft von immer dem Gleichen. Fast alle schildern das Leid und das Heldentum der Westukraine in dem russischen Angriffskrieg und – in schrillen Farben – die Verbrechen Russlands.

Kenner von Waffensystemen und Geostrategie repetieren unaufhörlich, warum Russland besiegt werden müsse, und die Investigativen kennen nichts anderes mehr als die Jagd nach irgendeinem Russen oder einer Russin, denen man noch das Vermögen enteignen könnte.

Auf hundert Artikel habe ich keine fünf gefunden, die berichteten, was auf der anderen Seite der Front passiert. Das Leid der prorussischen Ukrainer unter den Raketenangriffen und dem Artilleriefeuer der prowestlichen Ukrainer ist keiner Erwähnung wert. Die Menschen selbst scheinen dort für unsere grossen Medien nicht zu existieren. Berichtet wird ausschliesslich in der Optik der Nato, also in der Optik einer Rüstungslobby, die weltweit als Brecheisen der Ordnungsmacht USA funktioniert.

Die Einseitigkeit der Berichte entspringt der Einseitigkeit der Quellen. Neben dem unausweichlichen britischen Geheimdienst (ob 007 mitarbeitet, bleibt bisher im Dunkeln) sind die täglichen Quellen unserer «Benachrichtigung»: Präsident Selenskyj und seine Entourage in Kiew sowie seine Freunde in Brüssel, London, Washington und die zugehörigen Experten und Nato-Denkfabriken. Die Russen erscheinen hauptsächlich als Verbrecher, die ihre Verbrechen leugnen.

Und wenn ein Damm bricht, der russische Verteidigungsstellungen und ein von Russland besetztes Gebiet weitgehend überschwemmt, dann finden alle deutschen Talkshows, aber auch das Schweizer Radiomagazin «Echo der Zeit» unverzüglich Experten, die wissen, dass es die Russen waren, die den Damm zerstört haben. Wie es auch die Russen sind, die sich selbst in dem Atomkraftwerk beschiessen, welches sie besetzt halten. «Tis the times’ plague, when madmen lead the blind», heisst es bei Shakespeare im «King Lear».

Die Leitmedien haben sich als Lautsprecher in sinnlosen Kriegen erwiesen.In den Jahren vor dem russischen Angriff registrierten die OECD-Beobachter täglich Artilleriedetonationen, im Februar 2022 schliesslich Hunderte Explosionen pro Tag. Weit mehr als 10.000 Tote haben die Kämpfe in der Ostukraine zwischen 2014 und 2022 gefordert. Dieser Krieg hat also nicht im Februar 2022 begonnen, sondern mit der vom ukrainischen Ex-Präsidenten Petro Poroschenko 2014 befohlenen «Antiterror-Operation» und der gnadenlosen Bombardierung der aufständischen Gebiete im Donbass.

Demos gegen Atombomben

Haben unsere Zeitungen darüber berichtet? Sie haben es unter den Teppich gekehrt. Sie sehen nur, was sie schon wissen. Das heisst: Sie wissen immer schon, was sie sehen werden. Also das, was ich jeden Morgen in den Zeitungen lesen kann. Und somit das, was ich nicht mehr lesen muss, weil ich schon weiss, was es ist, bevor ich die Zeitung aufschlage.

Im Herbst 1983 demonstrierte mehr als eine Million Menschen überall in der Bundesrepublik Deutschland gegen die Stationierung von Atombomben. Auch in mehreren Ländern, die Mitglieder der Nato waren, widersetzte sich eine Mehrheit der Menschen der weiteren atomaren Aufrüstung, denn es war klar, dass das vielbeschworene «Gleichgewicht des Schreckens» durch die britischen und französischen A-Bomben längst garantiert war. Bei der Debatte im Bundestag sagte Oppositionsführer Willy Brandt, seine Partei, die SPD, werde mit Protestbriefen zugeschüttet:

Das sind Deutsche West und Deutsche Ost, das sind Europäer und Amerikaner, das sind Mütter und Väter, Grossmütter und Grossväter, Arbeiter und Unternehmer, Künstler und Soldaten, Hausfrauen, Rentner, und es sind Naturwissenschafter und Ingenieure aller akademischen Grade. Ich frage mich, wem es guttut, wenn das Engagement und der versammelte Sachverstand dieser Mitbürgerinnen und Mitbürger mit der ganzen Arroganz der Macht in den Abfall geräumt werden.

Die FDP-CDU-Mehrheit des deutschen Parlamentes wählte für Volkes Stimme den Abfallkübel und beschloss die Stationierung von atomaren Mittelstreckenraketen. Diese wurden zwar im Rahmen eines Abrüstungsabkommens abgeschafft, gleichwohl lagern im Fliegerhorst Büchel in der Eifel heute amerikanische Atomsprengköpfe. Deutsche Luftwaffenpiloten trainieren deren Einsatz im Rahmen der «nuklearen Teilhabe». Es ist kein militärisches Geheimnis, dass Russland stets das Hauptangriffsziel war und nach wie vor ist.

Im selben Jahr 1983 erscheint Christa Wolfs Buch «Kassandra», ein Text über eine Seherin, die vor ihrem Tod über den Untergang ihrer Heimat Troja nachdenkt:

Wann der Krieg beginnt, das kann man wissen, aber wann beginnt der Vorkrieg? Falls es da Regeln gäbe, müsste man sie weitersagen. In Ton in Stein eingraben, überliefern. Was stünde da? Da stünde unter anderen Sätzen: Lasst euch nicht von den eigenen täuschen.

Ich habe mich von den eigenen täuschen lassen, aber es hat lange gedauert, bis ich dessen gewahr wurde. Die Süddeutsche, die Frankfurter Rundschau, die Neue Zürcher Zeitung, der Spiegel und andere Blätter, das waren meine Leitmedien, als ich Journalismus lernte. Die grossen Medien, sowohl die gebührenfinanzierten wie die der privaten Konzerne, haben in allen Kriegen, die ich beobachten konnte, krachend versagt. Ihre Aufgabe wäre gewesen, das Handeln der Regierungen in Frage zu stellen, aber sie haben sich in vielen Fällen als Lautsprecher der Regierungspropaganda und als Kriegstreiber in ungerechtfertigten und sinnlosen Kriegen erwiesen.

Meine erste grosse Berufskrise kam, wenn ich mich recht erinnere, in den Balkankriegen. Ich fand nachts keinen Schlaf mehr, als ich merkte, dass da das Blaue vom Himmel heruntergelogen wurde. Tuzla war damals mein Schlüsselerlebnis. Die Stadt in Bosnien war 1993 als Schutzzone definiert worden, Blauhelme waren dort stationiert. Die bosnisch-muslimische Bevölkerung sollte vor serbischen Angriffen geschützt werden. Die serbische Artillerie schoss aber gleichwohl auf die Stadt, und diese Angriffe waren monatelang tägliche Meldung in den Radionachrichten. Die westlichen Medien flossen über vor Empörung über den Beschuss der «safe area».

Ich fiel aus den Wolken, als mir 1995 Blauhelmsoldaten sagten: «Die Serben schiessen zwar manchmal da rein, aber die Artillerie in Tuzla schiesst auch jede Nacht raus auf die umliegenden serbischen Dörfer.»

Tuzla wurde bei Nacht und Nebel von den USA mit Waffen versorgt. Es gab dort militärische Sperrgebiete, zu denen Uno-Einheiten der Zutritt verwehrt wurde. Dieselbe Regierung in Washington, die nach aussen hin die Rolle des «honest broker» spielte, um ein Ende des Krieges zu erreichen, organisierte im Geheimen «black flights», um das bosniakische Militär aufzurüsten.

Fussball mit Köpfen der Feinde?

Als ein norwegischer Blauhelmoffizier dies 1995 bemerkte und publik machte, bekam er den Befehl zu schweigen und wurde strafversetzt. Der britische Sender ITN/Channel 4 hatte einen Beitrag über die Sache gedreht, den ich für ein Magazin des SRG-Programms Schweiz 4 übernahm. Meine Versuche, Schweizer Medien auf die Enthüllungen aufmerksam zu machen, stiessen auf Indifferenz. In Bosnien wie auch im Kosovo bestimmte die Nato, was man wissen durfte und was nicht. Carla Del Ponte, Chefanklägerin in Den Haag, beklagte sich später, dass sie mit ihrer Bitte um Einsicht in die Geheimoperationen der Nato gegen eine Wand gelaufen sei (Carla Del Ponte: La caccia. Io e i criminali de guerra. 2008. S. 291 ff.).

Die Verteufelung des Feindes ist ein bewährtes Instrument, welches so alt ist wie der Krieg selbst.Erst viel später erfuhr ich, dass führende PR-Agenturen der USA damals die Presse mit Schauergeschichten über serbische Konzentrationslager und Holocaustpläne fütterten, welche ein gigantischer Medienapparat in Sekundenschnelle um die Welt jagte. Die Politikwissenschaftler Jörg Becker und Mira Beham haben in ihrer Studie «Operation Balkan: Werbung für Krieg und Tod» in amerikanischen Archiven weit über hundert solcher PR-Verträge nachgewiesen. Der Auftrag hiess, die Serben als Täter und die andern als Opfer darzustellen. James Harff, Chef der PR-Agentur Ruder Finn, beschrieb seinen Job folgendermassen:

Unser Handwerk besteht darin, Nachrichten auszustreuen, sie so schnell wie möglich in Umlauf zu bringen [. . .] Die Schnelligkeit ist entscheidend. Denn wir wissen genau, dass die erste Nachricht von Bedeutung ist. Ein Dementi hat keine Wirkung mehr. (Mira Beham: Kriegstrommeln. Medien, Krieg und Politik. 1996. S.172 ff.)

Harff zeigte gegenüber Jacques Merlino, einem stellvertretenden Chefredaktor von France 2, einen gewissen Berufsstolz, wenn er in aller Offenheit beschrieb, wie seine Agentur «mit einem grossartigen Bluff» ihren Auftrag erledigt habe, indem sie drei mächtige jüdische Lobbyorganisationen der USA dazu brachte, in Inseraten in der New York Times vor einem drohenden Holocaust auf dem Balkan zu warnen.

«Mit einem Schachzug konnten wir die Sache vereinfachen und sie darstellen als Geschichte von den guten und den bösen Jungs […] Und wir haben gewonnen, denn wir haben das richtige Ziel ausgewählt, das jüdische Publikum (targeting Jewish audience). Sofort stellte sich eine bemerkbare Veränderung des Sprachgebrauchs in den Medien ein, begleitet von der Verwendung solcher Begriffe, die eine starke emotionale Aufladung hatten, wie etwa «ethnische Säuberung», «Konzentrationslager» und so weiter, und all das evoziert einen Vergleich mit Nazideutschland, Gaskammern und Auschwitz. Die emotionale Aufladung war so mächtig, dass niemand wagte, dem zu widersprechen.»

Der deutsche Aussenminister Joschka Fischer tourte folgerichtig mit der Parole «Nie wieder Auschwitz» durch Europa, und Verteidigungsminister Rudolf Scharping brachte unters Volk, man wisse, dass die Serben «mit den abgeschnittenen Köpfen ihrer Feinde Fussball spielen». Ein Foto, das als Beweis der serbischen Gräuel und als Argument für den Nato-Angriffskrieg um die Welt ging, zeigte einen entsetzlich abgemagerten Mann mit nacktem Oberkörper hinter Stacheldraht. Es erinnerte an die Fotos von deutschen Vernichtungslagern 1945. Die Aufnahme war – wie später nachgewiesen wurde – eine Fälschung. Das fragliche Flüchtlingszentrum Trnopolje war damals weder durch einen Stacheldrahtzaun abgesperrt, noch gab es dort halbverhungerte Menschen.

Wie die Tafeln der Zehn Gebote

Nichts hat sich geändert. Der Krieg generiert die ewig gleichen Propagandamittel. Ein in der Ukraine lebender «Schriftsteller aus Ostdeutschland» namens Christoph Brumme schrieb 2022 in der NZZ am Sonntag ein regelmässiges «Tagebuch», in dem er unter anderem vorhersagte, die Russen würden in der Ukraine Konzentrationslager einrichten und Putin sei ein zweiter Hitler. Er sei vermutlich schwerkrank und werde mit einer Atombombe seinen Suizid inszenieren. Und dergleichen mehr.

Schon im Golfkrieg von 1991 war die Kategorie der «eingebetteten Journalisten» entstanden, und es gibt wohl kaum einen Begriff, der besser umschreibt, wie dieser Beruf zu einer Art Prostitution verkommen kann. Der amerikanische Journalist John R. MacArthur hat in seiner Studie «Second Front: Censorship and Propaganda in the 1991 Gulf War» (auf Deutsch bei DTV: «Die Schlacht der Lügen») gezeigt, wie die Medien an der Leine geführt wurden und wie die Öffentlichkeit getäuscht wurde.

Die Symbiose der grossen Medien und ihrer Regierungen wurde vollends zur Selbstverständlichkeit nach dem Anschlag von 9/11. Dieser wurde als Angriff einer feindlichen Macht definiert, und in dieser Logik wurde erst Afghanistan, dann der Irak angegriffen. Weltweit wurde ein «Krieg gegen den Terror» begonnen, und da man einmal am Aufräumen war, wurden by the way auch in Libyen und Syrien «unterdrückte Völker befreit». Die Resultate sind in all diesen Ländern zu besichtigen. Der renommierte Wissenschaftsjournalist und Friedensaktivist Norman Cousins hatte der ideologischen Mission der Supermacht USA schon 1987 einen Namen gegeben: «The Pathology of Power».

Mir ist unverständlich, wie Journalisten, die so oft von Regierungen belogen wurden, weiterhin die politischen Vorgaben von oben verbreiten, als seien es die Tafeln der Zehn Gebote. Im Juni 2011 sagte US-Aussenministerin Hillary Clinton vor laufenden Kameras, sie habe jetzt den Beweis, dass der libysche Herrscher Muammar al-Gaddafi «systematische Vergewaltigung» als Strategie einsetze. Zu diesem Zeitpunkt herrschte Bürgerkrieg in Libyen. Die libysche Armee versuchte, einen Aufstand niederzuschlagen, der im Sog des sogenannten Arabischen Frühlings seit Februar 2011 eskalierte. Die USA und ihre Nato-Verbündeten bombardierten seit März 2011 das Land, um – so die offizielle Argumentation – dem von Gaddafi unterdrückten libyschen Volk zu helfen und «eine Flugverbotszone durchzusetzen».

Als lebender Beweis für den Vorwurf der Vergewaltigungen galt eine Libyerin namens Iman al-Obeidi. Die Frau hatte sich am 26. März 2011 Zugang zum Luxushotel «Rixos Al Nasr» in Tripolis verschafft. Hotelpersonal und Security-Leute versuchten zu verhindern, dass sie Kontakt mit den Journalisten aufnahm, die dort beim Frühstück sassen. Die Frau schrie, sie sei drei Tage zuvor von Milizionären Gaddafis an einem Checkpoint entführt und vergewaltigt worden.

Der libysche Regierungssprecher Moussa Ibrahim erklärte später, man habe Frau Obeidi zunächst für alkoholisiert und psychisch gestört gehalten. Dann habe man festgestellt, dass ihre Angaben glaubwürdig seien. Der Fall sei in den Händen der Justiz. Es handele sich um gewöhnliche Kriminalität und nicht um ein politisches Verbrechen.

Frau Obeidi wurde von CNN und zahlreichen anderen Medien interviewt. Sie figurierte als Beweis für die Verruchtheit des libyschen Staatsoberhauptes Gaddafi. Dabei schien den grossen Medien kaum erwähnenswert, dass libysche Ärzte die Frau betreut hatten, die Vergewaltigung bestätigt hatten und die libysche Polizei kurz darauf Tatverdächtige festgenommen hatte.

In einem Büro von Amnesty International in Zürich fragte ich 2011, was an den Vorwürfen dran sei. Ich erhielt die Auskunft, Amnesty habe mehrere Monate lang in Libyen ermittelt und keine Bestätigung für den Vorwurf der Massenvergewaltigung gefunden. Auch der Sprecher der libyschen Organisation Human Rights Solidarity, die den Aufständischen nahestand, sagte mir am Telefon: «Wir haben keine Beweise. Der einzige konkrete Fall ist der von Frau Obeidi.»

Gaddafis Kingsize-Bett

Der Mist war indessen geführt, und die Story erfuhr eine geradezu rasende Proliferation in westlichen Medien. Meine Google-Suche am Sonntag, 20. Juli 2011, zeigte 21 Millionen Ergebnisse. Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag, Luis Moreno Ocampo, lieferte ein vorzügliches Schmiermittel für den Medienapparat mit der Bemerkung, er habe tatsächlich «Informationen» über Massenvergewaltigungen. Auf die Frage eines Journalisten, was er von Berichten halte, Gaddafi lasse Viagra importieren, damit seine Soldaten vergewaltigen könnten, entgegnete der Chefankläger nicht etwa: «Lassen Sie mich mit solchem Blödsinn in Ruhe.» Er sagte stattdessen den perfiden Satz, man sammle noch Beweise: «Yes, we are still collecting evidence.»

Das Fantasiegebilde wucherte wochenlang weiter. Die Schweizer Zeitung Le Matin trieb das kreative Storytelling bis zu der Fotoabbildung eines Kingsize-Bettes samt Lampe und Nachttisch: angeblich ein Raum in einem unterirdischen Bunker, wo laut dem Blatt Gaddafi seine weiblichen Opfer missbrauchte. Ich habe in dieser Zeit keinen Journalisten getroffen, der sagte, er schäme sich dafür, dass er durch seine Berufswahl zu dieser Branche gehöre.

Wenn der Feind ein Ungeheuer ist, welches das Böse an sich verkörpert, sind Kriege leichter zu rechtfertigen.Die Verteufelung des Feindes ist ein bewährtes Instrument, welches so alt ist wie der Krieg selbst. Der Historiker Gerhard Paul hat in seinem Standardwerk «Bilder des Krieges, Krieg der Bilder» anhand von über 200 Abbildungen dargestellt, wie die modernen Bildmedien den Krieg als Ikonografie in der kollektiven Erinnerung einbrannten. Dabei geht laut Gerhard Paul die Wirklichkeit in gleichem Mass verloren, wie die Bilder perfektioniert und standardisiert werden.

Medienwirksam sind stets Verbrechen an Kindern. Das geht von der kuwaitischen «Pflegerin Nayirah», die vor einem Menschenrechtskomitee des US-Kongresses sagte, sie habe gesehen, wie irakische Soldaten Brutkasten-Babys die Schläuche herausrissen, was sich später als eine Erfindung der PR-Agentur Hill & Knowlton erwies, bis zur Menschenrechtsbeauftragen Ljudmyla Denissowa in Kiew, die im Juni 2022 ihren Job verlor, weil klargeworden war, dass sie Lügen verbreitet hatte. Darunter die Behauptung, sie habe Beweise, dass russische Soldaten Kleinkinder vergewaltigt hätten.

Die Darstellung des Feindes als bestialisches Ungeheuer scheint ein unvermeidbares Stereotyp der Kriegspropaganda. Im Ersten Weltkrieg war die Story, deutsche Soldaten hätten einer belgischen Frau ihr Baby entrissen, diesem die Hände abgehackt und selbige dann verspeist, ein Dauerbrenner in der französischen und britischen Presse.

Wenn der Feind ein Ungeheuer ist, welches das Böse an sich verkörpert, sind Kriege leichter zu rechtfertigen. Ich habe in mehr als vierzig Jahren journalistischer Arbeit feststellen müssen, dass die grossen Medien solche Propagandaerzählungen meist unkritisch verbreiten und erst sehr spät oder nie bereit sind, ihre Fehler einzugestehen. Die New York Times, die bei ihren Leserinnen und Lesern für die Falschinformation rund um den Irakkrieg um Vergebung bat, ist der einzige mir bekannte Fall. In neunzehn Arbeitsjahren beim Schweizer Fernsehen SRF ist mir kein Fall bekanntgeworden, in dem eine Sendung sich für falsche Nachrichten entschuldigt hätte. Mit Ausnahme der Sendung «Meteo», wenn die Wetterprognose falsch war.

2011 machte ich Amnesty International Schweiz darauf aufmerksam, dass es keine Fernsehbilder von den Zerstörungen der Nato-Luftangriffe in Libyen gab. Die Fernsehstudios der libyschen Regierung waren in der ersten Angriffswelle in Schutt und Asche gelegt worden. Die Nato-Kommandozentrale in Neapel konnte dadurch verhindern, dass emotionale Bilder von Opfern, die aus den Trümmern gezogen worden waren, auf westlichen TV-Kanälen zu sehen waren. Das Problem war den grossen Medien nicht aufgefallen oder von ihnen ignoriert worden.

Bitte keine kritischen Fragen

Der Amnesty-Sprecher erwiderte mir damals, diese Einseitigkeit der Darstellung mache ihnen auch grosse Sorgen. Als ich abends mit dem Cutter am Schnittplatz den Beitrag für die «Tagesschau» fertiggestellt hatte, sagte der Tages-Chef bei der Abnahme, dieser Satz des Amnesty-Sprechers müsse raus aus dem Beitrag. Auf meine Frage nach der Begründung hiess es: «Sonst könnten die Zuschauer ja denken, Gaddafi sei gar nicht so bös und am Ende noch im Recht.»

Die Konzernmedien und die gebührenfinanzierten Anstalten dominieren den Nachrichtenmarkt. Sie behaupten alle von sich, sie seien die vierte Gewalt, die den Mächtigen auf die Finger schaue, und dadurch werde Demokratie erst ermöglicht. Meine Erfahrung ist: Sie sind viel mehr Gläubige in einer Art von Religionsgemeinschaft, die sich als Achse des Guten sieht. Wer ihre Weltsicht nicht teilen will, der wird totgeschwiegen, diffamiert oder schlicht verboten.

In diesem Sinne arbeiten die Regierungen und ihre zugewandten Medien effizient. Die 27 Länder der Europäischen Union haben die russischen Nachrichtensender RT und Sputnik verboten. Wer sie verbreitet oder empfängt, zahlt zum Beispiel in Österreich bis zu 50.000 Euro Strafe. So einfach glaubt man, die Meinungseinfalt durchsetzen zu können. Protest oder Kritik aus den grossen Redaktionen der vierten Gewalt? Null.

Während in den russischen Social Media mit erstaunlicher Härte kontrovers über diesen Krieg diskutiert wird, versuchen westliche Medien uns mit obsessiver Emsigkeit einzutrichtern, dass in Russland jeder eingesperrt wird, der etwas gegen diesen Krieg sagt. «Zehn Jahre Gefängnis fürs Denken» titelte die Neue Zürcher Zeitung (6. Juni 2023).

In Kiew sind oppositionelle Medien schlicht verboten. Muss man darüber berichten? Offensichtlich nicht. Das wird dann beiläufig, quasi als abschweifender Schlenker, in acht Wörtern abgehandelt: «Seit Kriegsbeginn zeigen die ukrainischen Sender ein Gemeinschaftsprogramm» (Tages-Anzeiger, 28. Juli 2022). Gemeinschaftsprogramm? Das tönt schon fast wie gemeinnützige Arbeit.

Das Verschweigen hat System. Nirgends wird das so sichtbar wie in dem Stillschweigen, welches unsere führenden Medien über die um sich greifende Zensur der Social Media bewahren. Wenige Wochen nachdem die EU die russischen Sender verboten hatte, kündigte Google an, weltweit alle mit Russland verbundenen Medien zu blockieren. Wie so oft bei Big Tech kam der Druck angeblich von der eigenen Belegschaft: «Mitarbeiter von Google hatten Youtube gedrängt, zusätzliche Strafmassnahmen gegen russische Kanäle zu ergreifen.»

Millionen von Beiträgen verschwinden von der Plattform. Der Investigativjournalist Glenn Greenwald, der an den Enthüllungen von Edward Snowden beteiligt gewesen war, hat auf diese extreme Zensurkampagne und die Dollarmilliarden hingewiesen, die dabei eine Rolle spielen:

«Es ist wenig überraschend, dass die Monopole des Silicon Valley ihre Zensurmacht in voller Übereinstimmung mit den aussenpolitischen Interessen der US-Regierung ausüben. Viele der wichtigsten Tech-Monopole – wie Google und Amazon – bemühen sich routinemässig um äusserst lukrative Verträge mit dem US-Sicherheitsapparat, einschliesslich der CIA und der NSA, und erhalten diese auch. Ihre Topmanager unterhalten enge Beziehungen zu Spitzenvertretern der Demokratischen Partei. Und die Demokraten im Kongress haben wiederholt Führungskräfte aus der Tech-Branche vor ihre verschiedenen Ausschüsse zitiert, um ihnen mit rechtlichen und regulatorischen Repressalien zu drohen, falls sie die Zensur nicht stärker an die politischen Ziele und Interessen der Partei anpassen.»

Wer die Twitter-Files liest, der weiss, wie das System funktioniert. Eine diskrete Intervention des FBI kann bewirken, dass führende Medien politisch heikle Themen so lange auf Eis legen, bis die «Gefahr», in dem Fall eine Wahlniederlage des Kandidaten Joe Biden, gebannt ist.

Was mich damals schockierte und auch heute fassungslos macht, ist das Kesseltreiben, das von einer Medienmeute reflexartig in Gang gesetzt wird, wenn einige wenige es wagen, gegen den Strom zu schwimmen und die veröffentlichte Meinung in Frage zu stellen. Die Politologin Mira Beham sagte mir, sie habe in der Süddeutschen Zeitung Schreibverbot bekommen, weil sie zu argumentieren wagte, in den Balkankonflikten komme man nicht weiter mit dem Täter-Opfer-Schema, die Sache sei komplexer. Heutzutage verliert ein renommierter Journalist wie Patrick Baab seinen Lehrauftrag an der Universität Kiel, wenn er es wagt, aus dem Donbass «von der falschen Seite der Front» zu berichten.

Virilios «Industrie des Vergessens»

George Orwells dystopische Vision des «Newspeak» und der «Wahrheitsministerien» ist auf dem besten Weg, Realität zu werden. Wir erleben in dieser Hinsicht tatsächlich eine Zeitenwende, wenn auch der deutsche Kanzler etwas anderes meinte, als er den Begriff gebrauchte.

Der Medienwissenschaftler Uwe Krüger hat dokumentiert, dass die meisten Alphatiere der etablierten Medien Mitglieder in Nato- und US-affinen Institutionen sind. Natürlich gibt es den Faktor Zwang und Anpassung, etwa die bekannte Tatsache, dass im Axel-Springer-Verlag (Bild, Welt) jeder Mitarbeiter den Statuten zustimmen muss, die die Unterstützung des transatlantischen Bündnisses und die Solidarität mit den USA einfordern.

Gleichwohl sollte man vorsichtig sein mit dem Schmähwort «Lügenpresse». Die Sache ist unendlich komplizierter. Da ist zum einen, was die News-Gefässe angeht, ein System, das auf Verkürzung und überhöhten Drehzahlen beruht. Der Philosoph Paul Virilio sprach von einer «Industrie des Vergessens», die mit neuen Nachrichten unaufhörlich zuschüttet, was eben noch gemeldet wurde. Ein Nachrichtenapparat, der stark zerkleinerte Bruchstücke von Ereignissen produziert, kann keine Zusammenhänge und Hintergründe liefern, selbst wenn wohlgesinnte Journalistinnen und Journalisten dies wollten.

Und sie wollen es. Ich habe in meinem ganzen Leben kaum Medienleute getroffen, die fälschen oder unredlich berichten wollten. Die Leute lügen nicht, sondern sie sind meist überzeugt von dem, was sie sagen und schreiben. Sie sind in ihrer ganzen Lebensgeschichte, in ihrer Ausbildung und in ihren sozialen Kontakten geprägt und eingebunden durch die Weltsicht ihrer Umgebung. Da ist dieser «riesige Brocken Wahrheit», den der israelische Historiker Shlomo Sand «implantiertes Gedächtnis» genannt hat:

Wir alle werden in ein Universum von Diskursfeldern hineingeboren, das die ideologischen Machtkämpfe früherer Generationen geformt haben. Noch ehe sich der Geschichtswissenschaftler das Rüstzeug zu einer kritischen Hinterfragung aneignen kann, formen all die Geschichts-, Politik- und Bibelstunden in der Schule, die Nationalfeiertage, Gedenktage, öffentlichen Zeremonien, Strassennamen, Mahnmale, Fernsehserien und sonstige Erinnerungssphären seine Vorstellungswelt. In seinem Kopf liegt ein riesiger Brocken «Wahrheit», den er nicht einfach umgehen kann. (Shlomo Sand: Die Erfindung des jüdischen Volkes. S. 40)

Das Problem einer Branche, die unter dem Namen Journalismus der täglichen Wahrheitsfindung dienen soll, ist jedem Zauberkünstler und Taschenspieler geläufig: Wahrnehmung wird nicht von tatsächlichen Ereignissen bestimmt, sondern von Erwartungshaltungen. Von einem riesigen Brocken «Wahrheit».

Helmut Scheben, geboren 1947 in Koblenz, Deutschland, studierte Romanistik in Mainz, Bonn, Salamanca und Lima. 1980 promovierte er zum Doktor phil. an der Universität Bonn. Von 1980 bis 1985 war er als Presseagentur-Reporter und Korrespondent für Printmedien in Mexiko und Zentralamerika tätig. Ab 1986 war er Redaktor der Wochenzeitung (WoZ) in Zürich, von 1993 bis 2012 Redaktor und Reporter im Schweizer Fernsehen SRF, davon 16 Jahre in der «Tagesschau».

Dieser Artikel erschien zuerst bei Globalbridge.ch.

Die 3 Top-Kommentare zu "Zauberkünstler und Taschenspieler: Wie ich das Vertrauen in die etablierten Medien verlor"
  • pboehi

    Super Artikel! Das erste Opfer eines Krieges ist die Wahrheit, das kennen wir. Mittlerweile hat sich das System auf eine Weise perfektioniert, dass die Mainstream Medien nur noch gemieden werden können, wenn man die Wahrheit sucht. Ich lese nur noch Bücher und alternative beziehungsweise kritische Medien. Die NZZ erspare ich mir schon lange.

  • danone

    Sehr differenzierte und glaubwürdige Beschreibung, unter welchen Bedingungen Journalisten ihre Arbeit machen müssen. Weniger überzeugend ist die Unterscheidung zwischen Lücken- und Lügenpresse - beide Strategien oder Methoden verfolgen das gleiche Ziel: Desinformation. Ich habe nie gelogen, ich habe nur nicht alles gesagt? Hier belügt sich der Journalist schon zum ersten Mal selber. Wie bei allen Menschen ist die finanzielle Unabhängigkeit entscheidend - und die wenigsten haben keinen Boss.

  • e&f

    Bravo!

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47 Kommentare zu “Zauberkünstler und Taschenspieler: Wie ich das Vertrauen in die etablierten Medien verlor”

  • Ingrid Höhn

    Gut so! Ich lese ab und zu MSM, weil ich à jour bleiben will über den neuesten Stand des Irrsinns.

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  • Ingrid Höhn

    Und nicht zu vergessen: Ulrich Tilgner verabschiedete sich aus der deutschen Berichterstattung, nachdem er aus (dem Irak oder Libyen?) berichtet hatte und dann eine ganz andere Version seines Berichtes gesendet wurde.

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  • Nixus Minimax

    Seit 2020 wird die Realität in Sachen Corona und Gen-Injektionen mit fatalen Folgen um "360 Baerbock Grad" verbogen, zur Zeit hat man sich hinsichtlich des Wetters und des Klimas in gleicher Weise angenommen und es wird gelogen und ge-Panikt dass sich die Balken biegen, ohne belastbare Fakten, die Fakten die gebracht werden sind alle mind. strittig oder übertrieben.
    Und machen wir uns nichts vor, es dient alles einer Agenda, uns, den Bürger, klein, arm und gehorsam zu machen!

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  • Ingrid Höhn

    Sind eben keine "Fakten", die da gebracht werden. Weder belastbare "Fakten" oder strittige / übertriebene "Fakten". Einfach null "Fakten".

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  • danone

    Den Begriff „Wahrheit“ würde ich vermeiden, ein Wahrheits-Medium gibt es nicht. Es gibt im besten Fall die Vollständigkeit, die in der Summe eine Annäherung an die Wahrheit ermöglicht . Und diese kann jederzeit ergänzt werden mit neuen Erkenntnissen.

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  • Ingrid Höhn

    Ich kann Sie zu Ihrer Entscheidung nur beglückwünschen!
    Einst als SVP-Sprachrohr verschrien, mauserte sich die WW über die Jahre zu einem unabhängigen Medium, welches ich sowohl online als auch in Papierform gerne lese. Andere MS-Medien lese ich sporadisch und einzig deshalb, weil ich mich darüber informieren will, welchen aktuellen Unsinn sie derzeit verbreiten. Ansonsten halte ich mich an die WW, an Hoch2-TV, an Transition TV (Zeitpunkt) und an diverse amerikanische Alternative Medien.

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  • Der Neutrale

    Sagt der eine zu seinem Kollegen: „Wenn du wissen willst, was in der Welt geschieht, muss du Zeitung lesen!“ Meint der andere zurück: „Falsch, wenn du Zeitung liest, weisst du bloss, was in der Zeitung steht!“ Diese kurze Konversation begleitet mich seit Jahren bis heute. Jedes Mal, wenn ich Zeitung zur Hand nehme.

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  • heidipeter4145

    Die Lügenpresse perfekt bis ins Detail beschrieben. Von einem kritischen Fachmann ein ganzes Leben mit Fakten bestätigt. Das Beste was ich zu diesem Thema je gelesen habe. Danke für den Mut und die Offenheit.

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  • Chili

    Pressefreiheit erzeugt Hetzte, Wut und Machtlosigkeit. Unantastbar, und daran hat sich auch die hochgelobte Demokratie zu halten, wohin das führt, sehen wir nun.

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  • kostas

    Diesen Bericht der nur Tatsachen beschreibt, waere in keiner Systemzeitung (99%) gedruckt worden.
    Das sagt alles ueber den Zustand der Medien und der sogenannten Journalisten. Die "Guten" aus den USA bringen nur Leid, Zerstörung, Flucht, Armut,Tot. Das wird von der europäischen Presse bejubelt und ist die grösste Schande. Die ungestraften Lügen der Politiker aus dem Westen sind ebenfalls eine Schande.

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  • RS

    Danke für Ihre Aufrichtigkeit. Was mir trotzdem zu denken gibt, scheint Ihre relativ unkritische “Loyalität” gegenüber Ihren jeweiligen Arbeitgebern und dies während Ihres langen Berufslebens. Stellen Sie sich einmal vor, wie viele Menschen auch von Ihnen mit NATO - Atlantikbrücke affinem Narrativ versorgt und konditioniert wurden. Verzeihen Sie mir meine Direktheit, aber könnte dies etwas mit dem Umstand Ihres Eintritts in den finanziell abgesicherten Ruhestand vor zirka 11 Jahren zu tun haben?

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  • Ingrid Höhn

    Danke, Helmut Scheben, für diesen, einmal mehr, klärenden Artikel!
    Gut geschrieben und meines Erachtens zutreffend. Meine Hochachtung!

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  • ZEidgenosse

    Die spannende Frage ist doch : wie kommen wir da wieder raus?...

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  • giorgio1951

    Wenn es eine Wahrheitsmedaille gebne würde sollte diese Herrn Scheben vergeben werden. Bravo und Super geschrieben👏👏👏💐💐

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  • frigghauser

    Hallo Helmut, super Artikel, wie damals, als ich am Eiskurs den Rat gab, Steigeisen anstelle von Aktien zu kaufen 🙂

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  • bupsi

    Was ist der Unterschied zwischen (vielen) Journalisten und (manchen) Historikern? Die einen fälschen die Gegenwart, die anderen die Vergangenheit.

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  • neptun07

    Bis zu Corona dachte ich, das sei die Ausnahme. Mir der NZZ habe ich mir eine Alternative besorgt.
    Nun weiß ich, es gibt keine Ausnahme. Ohne ÖRR und Tagespresse bin ich bei der Weltwoche.de und Schweizer Monat gelandet und muss leider auch zum Frühstück digital schauen.

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  • Nathan

    Danke für diesen interessanten Artikel. Natürlich stelle ich als Medienkonsument auch die Einseitigkeit fest, die Mechanismen im Hintergrund waren mir aber nicht bekannt. Was mich noch mehr schockiert ist, dass die grosse Mehrheit der Bevölkerung diese plump unglaubwürdige Berichterstattung nicht hinterfragt und für bare Münze nimmt. Zeigt wie einfach manipulierbar die Masse ist.

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  • Grossartiger Beitrag! Übrigens: Carla Del Ponte hatte lange meine grösste Bewunderung! Jetzt, wo man auf umfangreichere Informationen zugreifen kann, würde ich Del Ponte selber in Den Haag vor das Kriegsgericht stellen! …. und das ist nur 1 Beispiel des Erwachens durch Weglassen der MSM und Zugreifen der Informationen aus diversen Internet-Kanälen! Kann es kaum erwarten, bis SRFNEWS & Co. wegen Geldkürzung zum Schweigen gebracht werden! Seit Anfang Plandemie habe ich keine MSM mehr gelesen!

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  • Vera natura

    Wir sind im Fake Zeitalter angekommen, Fake Nachrichten , Pandemie , spritzen , Fake Klima Krise , fake Frauen und Männer, und krieg für Wass ? Absurd, dazu noch fake Politiker die in Mehrheit von Geld und von einem internationalen Kartell gesteuert werden und eigentlich keinen eigenen Willen mehr haben

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  • Sonusfaber

    Hervorragender Artikel ...

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  • Grossartiger Beitrag! Übrigens: Carla Del Ponte hatte lange meine grösste Bewunderung! Jetzt, wo man auf umfangreichere Informationen zugreifen kann, würde ich Del Ponte selber in Den Haag vor das Kriegsgericht stellen! …. und das ist nur 1 Beispiel des Erwachens durch Weglassen der MSM und Informationen aus diversen Kanälen! Kann es kaum erwarten, bis SRFNEWS wegen Geldkürzung zum Schweigen gebracht wird!

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  • mullex

    Es gibt doch weltweit eine Menge Gerichte, selbst in Den Haag. Dort gehören die Verbrecher hin, die getarnt als Journalisten oder Politiker mit ihren Lügen Menschheitsverbrechen begehen.

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  • Rudi Mentär

    Danke für den Artikel. Ich sehe das genau so.

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  • kritisch2020

    Kündigt die Abos. Solche Artikel haben kein Geld verdient. Erkundigt Euch selber und teilt Eure Erfahrungen. Irgendwann trifft man sich wieder physisch am Stammtisch und in den wahren Debattenräumen. Die Leitmedien sinken wie das verlogene US-Imperium. Diese Kriegshetzer gehören bestraft. Für mich sind das die eigentlichen Terroristen. Es ist höchste Zeit, aufzuwachen und selber zu denken.

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  • oekograf

    Ein Lichtblick, Hoffnungsschimmer für den Journalismus!
    Noch vor Jahren war ich NZZ Abonnent, bis der Ukrainekrieg kam, und ich die Kriegshetze der Zeitung als unerträglich empfand. Meine Briefe an die Redaktion gingen ins Leere. Das Buch „ Die vierte Gewalt“ hatte mir dann die Augen für „ Das System“ geöffnet. Dieser Artikel bestätigt alle Aussagen der letzten noch „ Freien Journalisten „ , und geht weit darüber hinaus. Danke der Weltwoche auch dafür!!- aus Österreich

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  • oekograf

    Ein Lichtblick, Hoffnungsschimmer für den Journalismus. Noch vor Jahren war ich NZZ Abonnent, bis der Ukrainekrieg kam, und ich die Kriegshetze der Zeitung als unerträglich empfand. Meine Briefe an die Redaktion gingen ins Leere. Das Buch „ Die vierte Gewalt“ hatte mir dann die Augen für „ Das System“ geöffnet. Dieser Artikel bestätigt alle Aussagen der letzten noch „ Freien Journalisten „ und geht weit darüber hinaus. Danke der Weltwoche auch dafür!!- aus Österreich

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  • Jürg Walter Meyer Kommentar löschen

    Erschütternd:

    Die USA und ihr Werkzeug, die Nato - Viola aus Brig und Thierry aus Baden wollen die Schweiz in die Nato einfügen - lügen dass die Balken krachen und die Medien tun als ob das die Wahrheit sei!

    Erschütternd!

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  • grischun_liber

    Dieser ausgezeichnete Artikel gehört in die Grundausbildung nicht nur von Journalisten, auch von jungen Erwachsenen allgemein, muss zum Schulstoff erhoben werden.

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  • collie4711

    Wer die Wahrheit schreibt braucht ein Schnelles Pferd.
    #FreeAssange
    Am 3. Juli war Julian Assange 42. Geburtstag.
    Im drohen im Regime der USA 175 Jahre Haft für die Wahrheit und nichts als die Wahrheit.

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  • DanielS

    Wow, was für ein toller Artikel, Danke!

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  • Ice, Ice Bärli

    Ein sehr guter Artikel. Ergänzend bleibt noch zu erwähnen, dass während des Irak - Krieges sogenannte "Embedded" - Journalisten zusammen mit den US - Einheiten und betreut durch Offiziere im Einsatz waren. Man könnte boshaft auch sagen, durch 'politische Offiziere', welche natürlich mit Argusaugen darauf achteten, dass die Berichterstattung immer zu Gunsten der Amerikaner ausfiel. Das nennt man altdeutsch Zensur....

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  • freigeist

    Ein sehr aufschlussreicher Artikel. Auch ohne Hintergrundwissen kann jeder Leser bspw. von der WELT Propagandajournalmus erkennen. Auf einmal steht dort "Diktator Putin", wo er vor kurzem noch "Präsident Putin" war. Verteilen russische Soldaten Lebensmittel in Mariupol, dann steht unter dem Bild diese würden die Bewohner "kontrollieren", bei einem sehr ähnlichen Bild mit ukrainischen Soldaten sind diese die Helfer.
    Propaganda fängt im Kleinen mit sprachlichen Einseitigkeiten an.

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  • von irgendwo

    Das mit dem Embedded-Journalismus Irak-Krieg war damals gem. Berichterstattung mit U. Tilgner zu sehen... Libyen war das entwickeltste Land Afrikas. Das weltgrösste Trinkwasser-Pipeline-Projekt für Bevölkerung und Landwirtschaft wurde erstellt (siehe: GMMRP). Libyen war schuldenfrei, investierte auch in ein afrikanisches Satelitenkommunikations-Projekt. Gadaffi wollte auch Golddinar für Afrika einführen, an Stelle von Verwendung Petro$ betr. Oelverkauf. Letztlich wurde Gadaffi brutalst gelyncht.

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  • Marcos.

    Super, dass ein Journalist die Kraft aufbringt sein "implantiertes Gedächtnis" zu verlassen und uns darüber zu berichten. Etwa so habe ich mir die Medien schon lange vorgestellt. Vielleicht etwas weniger krass.

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  • Vom Berg

    Schebens Artikel ist zugleich eine treffende Analyse und ein Nachruf auf die Rolle der Medien als "vierte Gewalt" im Staat. Dass Medien instrumentalisiert werden, um die Meinungen der Bürger zu manipulieren, ist nichts Neues. Es liegt an uns, das Hingeschriebene kritisch zu hinterfragen, Aussagen von Experten mit gebührendem Misstrauen zu begegnen, Politiker Gefasel als PR-Konserven zu verstehen. Wer sich von den Medien an der Nase herumführen lässt, ist letztlich selbst dafür verantwortlich.

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  • guidok

    Ein Mann, der weiss, von was er schreibt. Düster, denn auch er weiss keinen Ausweg für die Journis. Ich hoffe, die Anklagen gegen die Verantwortlichen von SRG und SRF werden etwas bewirken. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

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  • kadewe

    Ein guter Artikel, den Sie aber durch Auslassung beschädigen. Ich meine, wer das Beispiel Tuzla anführt, sollte Srebrenica nicht verschweigen. Innerhalb weniger Tage wird hier von serbischer Seite ein entsetzliches Massaker angerichtet, dem ca. 8000 Männer und Jungen zum Opfer fallen. Etwa 25000 Menschen werden aus ihrer Heimat vertrieben.

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  • kurt.alfred.mueller

    "Was ist Wahrheit?" sagte Pontius Pilatus im Angesicht von Jesus der von sich sagte: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben".

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  • kyrill

    Sehr guter Artikel mit sehr trauriger Wahrheit. Er passt zum Zitat von Julian Assange: "Ich habe verstanden, dass die Medien alle Kriege der letzten 50 Jahre hätten verhindern können....." (verkürzt wiedergegeben).
    Es ist ungeheuerlich, was die MSM hier leisten. Wirklich abscheulich ungeheuerlich!

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  • kyrill

    ....Und in ständiger Angst zu halten.
    Das Schlimme daran, dass es eine berechtigte Angst gibt: die vor (sachlich) fürchterlichen und rücksichtslosen Regierenden, die alles machen, nur nicht Schaden vom deutschen Volk abwenden....und von den skrupellosen MSM dabei unterstützt werden....

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  • wolf boese

    Tausendmal belogen

    Brauchst du das Gefühl, frei zu sein?
    Dann lass dich nicht mit jenen ein,
    die wollen Denken strangulieren,
    die werden ewig nicht regieren.

    Ihr habt uns tausendmal belogen!
    Ihr habt uns tausendmal entsetzt!
    Die Wahrheit tausendmal verbogen,
    gegen Freiheit und Recht gehetzt!

    Doch säht ihr Wind mit euren Lügen.
    Wenn dieser sich zum Sturm entfacht,
    wird enden schneller als gedacht
    eure Macht.

    Text: plagiiert, Melodie: Römer, Berg

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  • pboehi

    Super Artikel! Das erste Opfer eines Krieges ist die Wahrheit, das kennen wir. Mittlerweile hat sich das System auf eine Weise perfektioniert, dass die Mainstream Medien nur noch gemieden werden können, wenn man die Wahrheit sucht. Ich lese nur noch Bücher und alternative beziehungsweise kritische Medien. Die NZZ erspare ich mir schon lange.

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  • danone

    Sehr differenzierte und glaubwürdige Beschreibung, unter welchen Bedingungen Journalisten ihre Arbeit machen müssen. Weniger überzeugend ist die Unterscheidung zwischen Lücken- und Lügenpresse - beide Strategien oder Methoden verfolgen das gleiche Ziel: Desinformation. Ich habe nie gelogen, ich habe nur nicht alles gesagt? Hier belügt sich der Journalist schon zum ersten Mal selber. Wie bei allen Menschen ist die finanzielle Unabhängigkeit entscheidend - und die wenigsten haben keinen Boss.

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  • NicoS

    Als Leser und nicht als Journalist musste ich die gleichen Feststellungen machen und habe deshalb die anderen Medien abbestellt und meinen Blicken und meinem Gehör entzogen, weil sie mit ihren Lügen meiner Gesundheit schadeten. Mein Kardiolog meinte zu meiner entsprechenden Bemerkung, ich solle einmal die Weltwoche anschauen. Seither bin ich dabei.

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