Donnerstag, 17. Juli 2014

Das geht auch uns an: Deklaration der Deutsch-Arabischen Gesellschaft zum Israel / Gaza Krieg „14“



Bomben, Raketen und Artilleriebeschuss auf Gaza

sind nicht nur schwere Verletzungen des Völkerrechts.

Die gezielte Tötung der führenden Mitglieder der in Gaza regierenden Partei Hamas (zusammen mit ihren Familienangehörigen) kann auch politisch nicht bewirken, dort "gemäßigte" Kräfte zu stärken.

[Rhoenblicks Ergänzung: Jüdische Frauen verlangen, dass Israel die Mütter von Selbstmord-Attentäter tötet, d. h. ermordet.]

Mit guten Gründen betrachtet die westliche Welt Gaza nach wie vor als "besetztes Gebiet". Wer von einem Selbstverteidigungsrecht gegen die von dort abgeschossenen Raketen spricht, muss sich fragen lassen, ob es nicht ein Selbstverteidigungsrecht der dort mit Gewalt eingekerkerten Bevölkerung gibt.

[Rhoenblicks Ergänzung: Die Palästinenser, die über keine Armee verfügen haben keine andere Möglichkeit Israel empfindlich zu treffen, als  mit Selbstmordattentätern – und, zeitlich begrenzt, mit Raketen. Israel liefert Palästina jeden Tag Gründe für ein verzweifeltes sich wehren.]

Wer das verneint, sollte trotzdem antworten, ob die große Zahl von Toten und Verletzten in einem verantwortbaren Verhältnis zu der kleinen Zahl von Verletzten auf israelischer Seite steht.

Die Deutsch-Arabische Gesellschaft befürchtet, dass dieser erneute Gewaltexzess den politischen Weg für eine israelische Annexion des ganzen "biblischen" Landes bereiten soll. Dem israelischen Kabinett gehören mehrere Minister an, die ein solches Ziel laut aussprechen. Selbst der amerikanische Außenminister hat sich nicht mehr gescheut, in diesem Zusammenhang das Wort "Apartheid" auszusprechen.

Wo kann die Bundesregierung noch von Menschenrechten sprechen, wenn sie aus falsch verstandener Holocaust-Verantwortung zu dem täglichen Unrecht in Palästina schweigt?

 Rhoenblicks Beurteilung:

Des Holocausts wegen ist Deutschland nicht nur den Juden verpflichtet

 sondern auch den Arabern, den Palästinensern,

denn:

Die Verfolgung der rund 500‘000 deutschen Juden (im Nazijargon: „Voll“juden; dazu weniger als 100‘000 „Halb-“ und „Viertel“-Juden – absurd) ab 1933 durch Deutsche aller Art hat die deutschen Juden, die sich als deutsche Bürger fühlten, verstanden haben völlig überrascht und entwurzelt.
Die von Deutschen betriebene Verfolgungs- und Vernichtungsmaschinerie gegen Menschen mosaischen Glaubens vom Atlantik bis zur Wolga, von Norwegen bis nach Nordafrika hat die Auswanderung nach Palästina zu einer Flut anwachsen lassen. Die Gründung des Staates Israel hat Leid und Unrecht über die dort ansässige Bevölkerung, die Palästinenser gebracht. Die Wunden werden jeden Tag neu aufgerissen.

Da hat Deutschland eine Aufgabe, ja eine Verpflichtung, die es bis jetzt nicht wahrgenommen hat. Im Gegenteil: Die Bundeskanzlerin schenkt Israel U-Boote, die mit Kernwaffen bestückt werden können.
Zudem: Die Bundeskanzlerin bewilligt die Lieferung von Leopard-Panzern nach Saudi-Arabien und anderes Kriegsgerät nach Katar. Die Waffenfabrik Heckler und Koch aus dem grün-roten Baden-Württemberg liefert Handfeuerwaffen aller Art in viele Länder von Nah-Ost und betreibt dort sogar eine Waffenfabrik.
Die Bundeskanzlerin „sichert“ Deutschland Arbeitsplätze durch Aufrüstung von Nah-Ost. Eine äusserst kurzsichtige Politik!


Fazit:

Deutschland handelt unverantwortlich!

Deutschland drückt sich vor seiner Verantwortung
gegenüber den Palästinensern.

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