Dienstag, 13. Oktober 2015

Die schweizerische Wirtschaft ist kein guter Ratgeber für das Wohlergehen unserer Schweiz!



Die schweizerische Wirtschaft ist kein guter Ratgeber


Die schweizerische Wirtschaft bedient sich Philipp Müller als Sprachrohr: „Hunderttausende von Arbeitsplätzen gehen verloren, wenn wir die Bilateralen nicht retten.“

Bei solch massivsten Drohungen heisst es ruhig Blut bewahren und sich in unserer jüngsten Geschichte etwas umsehen.
Schon 1992 drohte die „schweizerische“ Wirtschaft mit Kündigungen und Verlagerungen ins Ausland, wenn Herr und Frau Schweizer den Beitritt zum EWR ablehnen. Der Bundesrat hatte, getrieben von der Wirtschaft in Brüssel schon unser Beitrittsgesuch in die EU eingereicht. Heute sind gut 90% aller Schweizerinnen und Schweizer froh, dass wir nicht in der EU sind.
2000 - bei der Abstimmung über das Freizügigkeitsabkommen, wiederum war die Wirtschaft auf Seiten der Befürworter, wurden wir, aus heutiger Sicht, schwer angelogen. Denn im Abstimmungsbüchlein stand geschrieben, die „Angst“, die Einwanderung aus der EU werde stark zunehmen, sei nicht begründet. Aber, jedes Jahr vermehrt sich die Bevölkerung unseres Landes um eine Stadt in der Grösse von Winterthur; auch im letzten Jahr war dafür zu mehr als 90% die Zuwanderung verantwortlich.
2011 – legte die Schweizerische Nationalbank (SNB) auf Druck der Wirtschaft einen Mindestkurs von 1 Euro = 1.20 Franken fest. Die SNB vergeudete für die verkappte Subvention der Wirtschaft Milliarden Franken in dreistelliger Höhe.
Januar 2015 löste die SNB die Bindung an den Euro endlich auf. Parteipräsident Müller verstieg sich zur Behauptung, die Wirtschaft hätte ihre Sache gut gemacht, die Politik jedoch hätte gefehlt. Merkwürdig, viele schweizerische Exportunternehmen hatten keine Wechselkursversicherungen abgeschlossen – so sicher waren sie sich ihrer Sache.
Nun, jetzt am 18. Oktober rechnet die Wirtschaft mit einem Erfolg der FDP.Die Liberalen, hat sie doch viel Geld in die Wahlkampagne investiert. Die FDP muss für sie „die Bilateralen retten“.


Da gilt die Parole: Lieber ein waschechter Sozi als ein gepuschter Freisinniger – oder besser: wir wählen SVP!

Die schweizerische Wirtschaft hat einen der ihren im Bundesrat: Johann Schneider-Ammann aus Langenthal (FDP, BE); (Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Schneider-Ammann ).
Vor seiner Wahl war er Präsident von SwissMen und Vizepräsident von economiesuisse.

"Tages-Anzeiger" vom 23.04.2015: "Schneider-Ammanns" Doppelmoral"; Link: http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/SchneiderAmmanns-Doppelmoral/story/29492358?track .
"Der Steuerdeal zwischen dem Kanton Bern und der Ammann-Gruppe war nicht korrekt. Weil die Verantwortung bei der Steuerverwaltung liegt, gibt sich Bundesrat Schneider-Ammann zufrieden. Dafür gibt es keinen Grund."

"Tages-Anzeiger vom 14.02.2015: "Parteipräsidenten knöpfen sich Johann Schneider-Ammann vor"; Link: http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Parteipraesidenten-knoepfen-sich-Johann-SchneiderAmmann-vor/story/23905252?track .
"Von links bis rechts sind die Parteichefs unzufrieden, wie der Bund Schweizer Arbeitskräfte fördert. Dies machten sie gestern dem Wirtschaftsminister klar."
"Zwar übernahm es Justizministerin Simonetta Sommaruga (SP), über die bundesrätlichen Beschlüsse dieser Woche zur SVP-Zuwanderungsinitiative zu informieren – doch Kritik musste sich vor allem der ebenfalls anwesende Johann Schneider-Ammann (FDP) anhören. Faktisch nämlich hatte der Wirtschaftsminister am Mittwoch nur eine einzige neue Massnahme präsentiert, um mehr hier lebende Menschen in die Berufswelt einzugliedern: Arbeitslose werden über offene Verwaltungsstellen künftig fünf Tage vor der offiziellen Ausschreibung informiert.
Den Parteipräsidenten von links bis rechts ist dies deutlich zu wenig – gilt doch brachliegende Arbeitskraft Einheimischer als Schlüsselfaktor, um den Zustrom von Ausländern auf vergleichsweise schmerzlose Art zu schmälern. Dem Vernehmen nach haben die Präsidenten Schneider-Ammann «unisono» dazu aufgefordert, mehr zu liefern. Manche zeigten sich verwirrt ob der Reaktion: «Er hat kaum reagiert. Ihn schien das alles nicht gross zu betreffen», berichtet ein Teilnehmer.“

Nun, vor dem 18. Oktober scheint die schweizerischen Wirtschaftsverbände die Partei - FDP-Die Liberalen - in der Hand zu haben - anders lässt sich Philipp Müllers "Hunderttausende von Arbeitsplätzen gehen verloren" - "Wir müssen die Bilateralen "retten"!" nicht erklären.

Die Behauptungen der FDP.Die Liberalen “Die Bilateralen seien für unsere Schweiz lebenswichtig“ werden bis spätestens Mittwoch, den 14.10.2015 HIER analysiert werden. Sie vereinfachen gewisse Prozesse, aber es lässt sich gut ohne sie leben.

Ruedi Noser (FDP.ZH) sagte einmal – wir können auch ohne die Bilateralen leben. Nur kostet es etwas – dem Sinne nach, aus dem Gedächtnis zitiert. Niemand aber sagt, was unseren Staat, uns alle in unseren Rechten kosten würde, wenn wir uns dem von Brüssel diktierten Institutionellen Rahmenabkommen unterwerfen.

In der „F.A.Z.“ vom Samstag, den 10.10.2015 schreibt Johannes Ritter voller Unverständnis u.a.: „
… „entfernt und abstoßend erscheint es „vielen Schweizern sich in einen von Brüssel vorgegebenen Rechtsrahmen mit der EU einzupassen und eigene Rechte preiszugeben“.
Darum geht es!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen